München/London - Seit Wochen versuchen die Bosse des FC Bayern den Transfer von Harry Kane (29) einzutüten. Doch die Tottenham Hotspur will ihren Kapitän nicht ziehen lassen - bislang zumindest. Denn einem Bericht zufolge beginnt man bei den Nord-Londonern umzudenken und könnte sich unter gewissen Bedingungen nun wohl doch einen Verkauf des Mittelstürmers vorstellen.

Grund für die Kehrtwende bei den Spurs: Kane soll den Klub-Bossen klargemacht haben, dass er seinen bis 2024 datierten Vertrag unter keinen Umständen verlängern möchte. Das berichtet die britische "Times".

Vergangenen Medienberichten zufolge wollte Tottenham die Vereinsikone mit einem Mega-Angebot von einer Vertragsverlängerung überzeugen. Es war sogar von einer Verdopplung seines Gehalts die Rede. Sein aktuelles Salär soll sich auf rund 200.000 Pfund (234.000 Euro) pro Woche belaufen.

Laut "Times" soll Kane den Tottenham-Verantwortlichen deutlich zu verstehen gegeben, dass er zum FC Bayern wechseln möchte.

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Erzwingen möchte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft einen Wechsel in diesem Sommer zwar nicht, aber ohne Vertragsverlängerung laufen die Spurs Gefahr, den Weltklasse-Angreifer im kommenden Jahr ablösefrei zu verlieren.

Da Kane eine erneute Vertragsunterschrift bei dem Premier-League-Klub kategorisch ausschließt, können sich die Engländer nun doch einen Verkauf in der laufenden Transferperiode vorstellen - doch nur knallharten Bedingungen.

Laut "Times" wollen die Spurs 100 Millionen Pfund (umgerechnet rund 115 Millionen Euro) für den 29-jährigen Goalgetter.

Und eine weitere Forderung sollen die Verantwortlichen um Klub-Chef Daniel Levy (61) haben: keine Ratenzahlung! Die Bayern müssten die gesamte Ablösesumme also auf einmal bezahlen.

Ob die Münchner bereit sind, diese Bedingungen zu erfüllen ist unklar. Die Münchner Schmerzgrenze liegt bei kolportierten 100 Millionen Euro.

Wie "The Times" am Freitag vermeldet, soll Kane eine Vertragsverlängerung in Tottenham abgelehnt haben. Sein Ziel sei weiterhin, an die Isar zu wechseln.

"Ich hoffe, noch lange mit Harry zusammenarbeiten zu können. Er ist im Moment noch im Verein", so eine kürzlich getätigte Aussage seines Trainers Ange Postecoglou (57), der den Angreifer zugleich als Tottenham-Legende bezeichnete.

"Wenn er heute in den Ruhestand ginge, würde man ihm wahrscheinlich trotzdem eine Statue bauen."