Kimmich-Klartext nach Pleite in CL: "Momentan keine Spitzenmannschaft"

Rotterdam (Niederlande) - Der FC Bayern hatte vor dem Gastspiel bei Feyenoord Rotterdam Platz fünf im Visier, im De Kuip setzte es allerdings eine 0:3-Niederlage. Die Folge: Ein Absturz auf Rang 15 und ein bedienter Joshua Kimmich (29).

Joshua Kimmich (29) war am Mittwochabend bedient.
Joshua Kimmich (29) war am Mittwochabend bedient.  © Federico Gambarini/dpa

"Die Tabelle lügt nicht", erklärte dieser nach Ende der Partie gegenüber DAZN und holte danach zum Rundumschlag aus. "Wir müssen uns eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind."

Das Hauptproblem? Die Chancenverwertung!

"Wir lassen definitiv zu viel liegen", lautete das Fazit Kimmichs nach einem Champions-League-Abend, an dem der Rekordmeister trotz bester Torchancen leer ausgegangen war. Die Mannschaft habe zwar "viel für die Möglichkeiten investiert", allerdings aus "den ganzen Aktionen" kein Tor erzielen können.

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Dazu komme, dass es dem Gegner oft zu einfach gemacht werde. "Das war heute wirklich schlecht."

Das Ganze habe sich schon beim Sieg in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg angebahnt. Dieser war trotz Dominanz letztlich mit 3:2 knapp ausgefallen. Der Unterschied laut Kimmich: In der Königsklasse werde man für so etwas bestraft.

Vincent Kompany nach Feyenoord-Niederlage: "Haben keine Angst vor den Playoffs"

Vincent Kompany (38, r.) und seinen Spielern vom FC Bayern winkt nach der Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam der Gang über die Playoffs.
Vincent Kompany (38, r.) und seinen Spielern vom FC Bayern winkt nach der Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam der Gang über die Playoffs.  © Federico Gambarini/dpa

Für den FC Bayern war es die dritte Auswärtspleite in der vierten Partie auf fremdem Boden. Einem 5:1-Sieg gegen Schachtar Donezk in Gelsenkirchen stehen Niederlagen bei Aston Villa (0:1), dem FC Barcelona (1:4) und Feyenoord gegenüber. Zu wenig für die ersten acht Plätze der Champions League.

Das wäre allerdings für die direkte Qualifikation für das Achtelfinale nötig. Für die Plätze neun bis 24 geht es in eine Zwischenrunde. Das blüht nun auch Trainer Vincent Kompany (38) und seiner Truppe.

"Es ist ein verdienter Sieg für Feyenoord", räumte dieser nach dem Schlusspfiff ein. "Wir haben zwar gekämpft und hatten viele Chancen, haben aber nicht die Tore gemacht und unser Gegner war eiskalt vor dem Kasten und hat die Tore erzielt. Es hat heute individuell und kollektiv nicht gereicht."

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Zwar steht noch das Duell mit Slovan Bratislava am achten und damit letzten Spieltag an, selbst bei einem Sieg der Münchner wirkt ein Sprung unter die ersten acht Mannschaften jedoch wenig realistisch. Sorgen bereitet dies Kompany nicht. "Wir haben keine Angst vor den Playoffs, wenn wir rein müssen, müssen wir da durch." Es gebe noch ein Spiel, "dann schauen wir weiter".

Ausgetragen wird der finale Spieltag der CL am kommenden Mittwoch - und zwar alle 18 Partien zeitgleich ab 21 Uhr. Die Zwischenrunde findet am 11. und 12. sowie 18. und 19. Februar statt. Das Achtelfinale steht anschließend im März auf dem Programm. Angesetzt sind die Partien der besten 16 Teams aus Europa am 4. und 5. sowie 11. und 12. März.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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