Bayern-Star Kane vor CL-Kracher gegen PSG: "Sind es nicht gewohnt ..."
München - Sechs Punkte aus vier Partien, nur Rang 17 in der Champions League: Der FC Bayern steht vor dem Kracher gegen Paris Saint-Germain am morgigen Dienstag unter Zugzwang. Bei den Franzosen sieht es noch schlechter aus.
"Es geht um sehr viel, das ist uns bewusst", erklärte Stürmer Harry Kane (31) vor der immens wichtigen Partie im Rahmen der Pressekonferenz am Montag.
Die sei laut dem Engländer der Auftakt "einer sehr stressigen Periode vor der Winterpause". Nach dem Duell mit PSG steht am kommenden Wochenende in der Bundesliga das Kräftemessen mit Borussia Dortmund auf dem Programm, ehe es am Dienstag darauf im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen geht.
Entsprechend von Bedeutung wäre nicht nur im Hinblick auf die Tabellensituation der Königsklasse ein Heimerfolg gegen die Gäste aus Frankreich.
Der enttäuschende 17. Platz und der so drohende Umweg ins Achtelfinale über mögliche K.o.-Spiele entspricht keineswegs den Ansprüchen der Roten.
Das untermauerte auch Kane ohne Umschweife. "Wir sind es nicht gewohnt, in einer Tabelle so weit unten zu stehen."
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Teamkollege Thomas Müller (35) hatte bei "BR24 Sport" bereits vor dem Leistungsvermögen der Pariser gewarnt. "Der Tabellenplatz von Paris gibt nicht das Leistungsvermögen wieder. Das ist eine Supermannschaft, mit super Einzelspielern."
Etwas, das auch sein Trainer, Vincent Kompany (38), am Montag erklärte. "Wir spielen gegen einen der ganz großen Vereine in Europa", sagte der Belgier und schob nach: "Sie haben ganz viel überragende Qualität, einen Top-Coach, Geschwindigkeit und Spielvermögen." Es werde deshalb "ein Topspiel".
Der direkte Vergleich der Teams in der Champions League spricht denkbar knapp für den FC Bayern. Sieben Münchner Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber. Das Kompany-Team konnte allerdings die vergangenen drei Aufeinandertreffen gewinnen.
An Selbstbewusstsein mangelt es nicht. "Wir sind gut in Form, das Team fühlt sich gut", schilderte Kane. Man müsse "einfach weitermachen". Er zeigte sich sicher, dass sich keine der drei Mannschaften freue, "jetzt auf uns zu treffen".
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa