FC-Bayern-Sportchefin möchte den Frauen-Fußball zum Profisport machen - und in die Allianz Arena
München - Bianca Rech (42) fordert als Sportliche Leiterin beim FC Bayern mehr Professionalisierung im Frauen-Fußball.
"Wir wollen mehr Sichtbarkeit, auch durch entsprechende TV-Verträge, gleichzeitig wurden zuletzt teils kurzfristig mehrere Spiele abgesagt, weil der Rasen gefroren war", sagte Rech in der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag.
"Das passt nicht zusammen, so etwas darf in Zukunft nicht mehr passieren."
Die Sportchefin des FC Bayern forderte: "Rasenheizung, Flutlicht und eine angemessene Infrastruktur müssen für Mannschaften in der 1. Bundesliga Grundvoraussetzung sein."
Auch hat man in der Bayern-Führung die Allianz Arena als Spielstätte - sofern die Belegung nicht mit den Männern kollidiert - auf dem Papier. Im Dezember spielten die Münchner Frauen gegen den FC Barcelona vor 24.000 Zuschauern.
Auch wenn die Arena dabei nur zu etwa einem Drittel belegt war, zog man bereits fast doppelt so viel Publikum an als einige Monate zuvor gegen Paris Saint-Germain. Damals waren es noch rund 13.000.
Rech sieht Potenzial, noch mehr Frauen-Begegnungen in das Stadion zu bringen.
Die Fußballerinnen des FC Bayern München gehören zu den Topteams in der Bundesliga und empfangen an diesem Dienstag (18.45 Uhr, DAZN) im Champions-League-Viertelfinale in der Allianz Arena den WFC Arsenal.
Titelfoto: Sven Beyrich/dpa