Neuer, Müller und Kimmich: So will Tuchel die Bayern-Stars überzeugen
München - Thomas Tuchel (49) ist als Trainer des FC Bayern München gleich in einen engen Austausch mit den Anführern der Mannschaft getreten. Für Joshua Kimmich (28) gab es lobende Worte.
Der neue Übungsleiter hat sich in seiner ersten Arbeitswoche an der Säbener Straße zeitnah mit den drei Kapitänen Manuel Neuer (37), Thomas Müller (33) und Kimmich besprochen. Insbesondere zu letzterem Akteur pflegte einen regen Kontakt mit Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann (35) und hatte die Trennung öffentlich erheblich bedauert.
"Es ist mir wichtig, mit allen Kapitänen einen engen Draht zu haben, Manu, Thomas, Josh. Für mich verkörpern sie alles, wofür Bayern München steht", erklärte Tuchel und schob noch nach: "Es ist für mich ein Geschenk, mit ihnen zu arbeiten. Sie sind extrem wichtig in die Kabine rein, wie sie wirken."
Alle genannten Spieler hätten demnach "ganz außergewöhnliche Karrieren". "Joshua ist einen Tick jünger und folgt nach zur Generation von Manu und Thomas. Es ist wichtig, dass sie Bescheid wissen, wie ich ticke", führte Tuchel am Freitag weiter aus.
Mit Kimmich sprach Tuchel nach dessen Rückkehr von der Nationalmannschaft. Dass sich Kimmich und auch dessen Kollege Leon Goretzka (28) enttäuscht über die Nagelsmann-Trennung äußerten, kann Tuchel nachvollziehen.
"Das sind erwachsene Männer, die ihre eigene Meinung haben. Es ist vollkommen okay, wenn sich Joshua oder Leon äußern", sagte er. Die Nationalspieler kritisierten auch nicht Tuchels Verpflichtung. Kimmich sei für ihn "ein Schlüsselspieler", betonte Tuchel: "Jo ist jemand, der Bayern München verkörpert in seinem Ehrgeiz, in seinem Willen. Er ist ein absoluter Musterprofi."
Im Gegensatz zu Müller und Kimmich wird der verletzte Torwart Neuer nach seinem Beinbruch zunächst nicht zur Verfügung stehen, auch nicht am Samstagabend (18.30 Uhr, Sky) im Topspiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa