PSG macht bei Bayern-Star ernst: Deal kurz vor Abschluss?
München - Die Anzeichen verdichten sich immer weiter: Lucas Hernández (27) wird wohl nicht mehr lange in Diensten des FC Bayern stehen. Den Verteidiger zieht es zu Paris Saint-Germain. Dem Rekordmeister droht ein saftiges Minus.
Laut einem Bericht der französischen Sportzeitung "L'Equipe" befinden sich die Verantwortlichen der Münchner in fortgeschrittenen Gesprächen mit der PSG-Führungsetage. Hernández selbst soll sich für ein Engagement an der Seine entschieden haben.
Der Innenverteidiger, für den die Bayern im Jahr 2019 die Rekordsumme von 80 Millionen Euro nach Spanien an Atlético Madrid überwiesen hatten, hat an der Säbener Straße noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Mit einem echten Geldsagen dürfen die Bosse der Roten dennoch eher nicht rechnen.
Statt der vonseiten des deutschen Serienmeisters angeblich angepeilten Ablösesumme zwischen 50 und 60 Millionen Euro soll demnach eine Einigung im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro letztendlich wahrscheinlicher sein. Dies ist zwar zweifelsohne eine stattliche Summe, jedoch ebenso ein überaus heftiger Verlust zum Preis, der einst gezahlt wurde.
Hernández ist auch weiter mit Abstand der teuerste Einkauf, den die Münchner je in ihrer Geschichte getätigt haben.
FC Bayern: Lucas Hernández von Verletzungen in München ein ums andere Mal zurückgeworfen
Angesichts der Verletzungshistorie und dem nach der kommenden Spielzeit auslaufenden Vertrag scheint die von der Zeitung genannte Ablöse nicht unrealistisch. Der Marktwert des französischen Nationalspielers wird auf rund 45 Millionen Euro taxiert.
Ob Innenbandriss im Sprunggelenk, Muskelbündelriss oder zuletzt der Kreuzbandriss bei der WM 2022: In seiner Münchner Zeit wurde der in Marseille geborene Linksfuß ein ums andere Mal von Verletzungen unterschiedlich weit zurückgeworfen.
Bislang stand er in vier Jahren an der Isar deshalb nur in 107 Partien für den Rekordmeister auf dem Rasen. Er erzielte in jenen zwei Treffer selbst und bereitete zudem noch acht Tore vor. Bei diesen Zahlen wird es wahrscheinlich bleiben.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa