Es ist offiziell: FC Bayern verkündet Nagelsmann-Aus und Tuchel-Verpflichtung!
München - Nun ist es also offiziell: Der FC Bayern München trennt sich von Cheftrainer Julian Nagelsmann (35).
Der 2021 für eine Rekordablöse im zweistelligen Millionenbereich verpflichtete Nagelsmann, der in dieser Woche noch beim Skifahren in Österreich weilte, war am Freitagnachmittag für eine Stunde in die Säbener Straße gekommen.
Nach seinem Gespräch mit Vorstandsvorsitzendem Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) wurde die Trennung dann am Abend bestätigt. "Nach der WM haben wir immer weniger erfolgreich und attraktiv gespielt, die starken Leistungsschwankungen haben unsere Ziele in dieser Saison infrage gestellt, aber auch über diese Saison hinaus. Deshalb haben wir jetzt reagiert", erklärte Kahn.
Seine Nachfolge soll der derzeit vereinslose Thomas Tuchel antreten. Der 49-Jährige war in dieser Spielzeit beim FC Chelsea entlassen worden, mit dem er 2021 die Champions League gewonnen hatte. 2020 unterlag der ehemalige Bundesliga-Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund mit Paris Saint-Germain im Finale der Königsklasse.
Pikant ist nun, dass Tuchel die Bayern ausgerechnet im Topspiel gegen den BVB am Samstag kommender Woche in München erstmals coachen wird.
Neuer Bayern-Trainer: Thomas Tuchel leitet Training schon ab Montag
Tuchel erhält an der Isar einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 und wird schon am Montag erstmals das Training an der Säbener Straße leiten.
Nagelsmann hatte eigentlich einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Doch nun wurden ihm die ständigen Schwankungen zwischen Topleistungen in der Champions League wie gegen Paris Saint-Germain und sich immer wiederholenden Nachlässigkeiten in der Bundesliga angelastet.
Mit dem 35-Jährigen werden auch die Assistenztrainer Dino Toppmöller, Benjamin Glück und Xaver Zembrod freigestellt.
"Das ist die schwierigste Entscheidung in meiner Zeit als sportlich Verantwortlicher des FC Bayern gewesen. Ich habe zu Julian vom ersten Tag an ein offenes, vertrauensvolles, freundschaftliches Verhältnis gehabt. Ich bedauere die Trennung von Julian", sagte Salihamidzic.
Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa, Joe Giddens/PA Wire/dpa