Bayern-Star Mazraoui abseits des Platzes im Fokus: Treffen mit Israelitischer Kultusgemeinde
München - Noussair Mazraoui vom FC Bayern steht nach seinem Pro-Palästina-Post abseits des Feldes weiter im Fokus. Der 25-Jährige hat sich nun mit Vertretern der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern unterhalten.
Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" war es schon am Donnerstag vergangener Woche in den Räumen der Kultusgemeinde in München zu dem Treffen gekommen. Es sei ein sehr vertrauliches, offenes Gespräch gewesen, zitierte die Zeitung den deutschen Rekordmeister.
Vom FC Bayern sei auch der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (56) vor Ort dabei gewesen.
Zu den genauen Inhalten des Gesprächs zwischen dem marokkanischen Außenverteidiger und den Gemeindevertretern äußerten sich nach Absprache weder der Serienmeister noch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch (91), im Detail.
"Da über die Inhalte allseits Vertraulichkeit vereinbart wurde, bitten wir um Verständnis, dass wir zu weiteren Details keine Angaben machen können. Die Einschätzung des FC Bayern, dass es gut war, das Gespräch zu führen, teilen wir indes ausdrücklich", zitierte die Zeitung aus einer entsprechenden Mitteilung Knoblochs zu dem Treffen mit Mazraoui.
Noussair Mazraoui vom FC Bayern hatte mit Pro-Palästina-Video für Aufsehen gesorgt
Der 25 Jahre alte Bayern-Star hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wurde. Die Münchner hatten nach einem Gespräch von Sanktionen gegen ihren Profi abgesehen.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Seitdem bombardiert Israels Armee Ziele der Hamas. Inzwischen rücken dort israelische Bodentruppen gegen die Islamistenorganisation vor. Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge die Stadt Gaza umstellt.
Titelfoto: Tom Weller/dpa