Sammer über Kritik an Bayern-Boss Kahn: "Habe Angst, dass ..."
München - Es rumort und kracht beim Rekordmeister! Der frühere Sportvorstand des FC Bayern München, Matthias Sammer (55), kann die Kritik an Vorstandschef Oliver Kahn (53) dabei nicht verstehen.
"Ich möchte an dieser Stelle auch mal ganz klar sagen: Ich liebe es, mit Oliver Kahn über Fußball zu reden. Er hat ein feines Gespür, ist vielleicht ein bisschen verrückt, genauso wie ich. Ich bin mit ihm in der Task Force, und ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert", erklärte Sammer der tz.
Kahn mache "vielleicht nicht alles richtig, aber ich habe Angst, dass wir irgendwann gar keinen Fußballer mehr in den führenden Positionen des Fußballs haben. Und das ist nicht gut", führte der 55-Jährige, inzwischen als Berater beim großen Rivalen Borussia Dortmund tätig, weiter aus.
Kahn steht beim Rekordmeister aus München massiv im Fokus. Bei der Aufsichtsratssitzung des FC Bayern am 30. Mai 2023 wird sogar über eine Ablösung des ehemaligen Keepers spekuliert.
Dabei verkörpere Kahn den Klub absolut. "Oli ist für mich der Inbegriff des mia san mia. Vielleicht ist das nicht immer zu erkennen, aber ich höre das in all seinen Argumentationen, wenn es über Fußball geht. Er bewegt mich sehr."
Umbruch beim FC Bayern: Matthias Sammer laut eigener Aussage wenig überrascht
Dass es jetzt zu einem erheblichen Umbruch komme, habe er jedoch "nicht anders erwartet", sagte der gebürtige Dresdner.
Sammer erklärte: "Weil ein Generationenwechsel selten reibungslos funktioniert. Dazu kommt, dass die Achse ohne Manuel Neuer (37), mit den WM-geplagten Joshua Kimmich (28) und Leon Goretzka (28) und einem leicht geschwächten Thomas Müller (33) im Moment ein bisschen instabil ist. Und dadurch war auch das Spiel in diesem Jahr so instabil."
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