Läuft Manés Zeit beim FC Bayern ab? Regierung könnte zum Zünglein an der Waage werden

München - Sadio Mané (31) galt im vergangenen Sommer als Königstransfer des FC Bayern München. Der Senegalese tut sich an der Säbener Straße jedoch schwer. Kommt es nach einer Saison in wenigen Wochen zum vorzeitigen Abschied?

Verlässt Sadio Mané (31) den FC Bayern bereits wieder?
Verlässt Sadio Mané (31) den FC Bayern bereits wieder?  © Tom Weller/dpa

Der Rechtsfuß stand wettbewerbsübergreifend bislang in 37 Partien für die Roten auf dem Rasen, konnte in diesen zwölf Torerfolge feiern und sechs Treffer seiner Mannschaftskollegen vorbereiten.

Beeindruckend sind diese Zahlen keinesfalls. Vor allem, wenn man die vielen Vorschusslorbeeren bedenkt, mit denen der 31-Jährige, der für eine Ablösesumme von rund 32 Millionen Euro vom FC Liverpool nach München gelotst werden konnte, in der Landeshauptstadt empfangen worden war.

Natürlich darf bei der Bewertung nicht außer Acht gelassen werden, dass der Offensivspieler durch eine Entzündung im Wadenbeinköpfchen, die ihn sogar die Teilnahme an der WM in Katar gekostet hat, fast zwei Monate zurückgeworfen worden und stolze acht Spiele zum Zuschauen verdonnert war.

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Und dennoch: Die Bosse des Rekordmeisters dürften sich deutlich mehr von seiner Verpflichtung versprochen haben. Auch die Suspendierung nach einem Faustschlag gegen Leroy Sané (27) dürfte Chefetage und Mitspielern übel aufgestoßen sein.

Sollte sich ein passender - und vor allem zahlungskräftiger - Interessent finden, wirkt ein Abschied bereits in diesem Sommer nicht sonderlich unwahrscheinlich. Mané hat in München noch ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2025. Mit einem vorzeitigen Wechsel könnten etwaige Pokerspielchen mit Blick auf die Vertragsdauer unterbunden werden.

Sadio Mané vom FC Bayern München im Fokus der Regierung Saudi-Arabiens?

Sadio Mané (31) kann derzeit nicht vollends überzeugen.
Sadio Mané (31) kann derzeit nicht vollends überzeugen.  © Carmen Jaspersen/dpa

Zu einer weiteren Hürde dürfte für einen möglichen neuen Arbeitgeber auch das Gehalt des Stürmers werden, das bei den Bayern derzeit bei mehr als 20 Millionen Euro liegen soll. Folgt man dem Transfer-Experten Ben Jacobs, führt eine Spur nach Saudi-Arabien und entsprechend in die Saudi Pro League.

So soll die Regierung des Wüstenstaats angeblich eine illustre Liste mit Spielern zusammenstellen, die dem Beispiel von Cristiano Ronaldo (38) folgen und bald gutes Geld in Saudi-Arabien verdienen sollen.

Der portugiesische Superstar schnürt seit Januar dieses Jahres für Al-Nassr FC die Fußballschuhe.

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Gehandelt werden Namen wie Lionel Messi (35), dem laut Gerüchteküche bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr winken sollen, Roberto Firmino (31) oder Luka Modric (37) - und eben auch Bayerns Mané.

Insgesamt soll die Liste aktuell die Namen von 20 Kickern umfassen, die in der engeren Auswahl sind.

Das Ziel der Regierung? Die Vermarktung des Landes stärken und den sportlichen Ruf der heimischen Liga aufpolieren. Für welchen Klub die Akteure letztlich auflaufen, ist demnach noch völlig offen. Diese sollen strategisch sinnvoll verteilt werden.

Den Informationen von Jacobs zufolge sollen Ronaldo-Klub Al-Nassr sowie die Konkurrenten Al-Hilal und Al-Itthiad weit oben auf der Liste möglicher Vereine für Mané stehen. Doch hat der 31-Jährige überhaupt Lust, den sportlichen Abstieg für einen finanziellen Aufstieg in Kauf zu nehmen? Entscheidend dürfte sicher die künftige Rolle sein, die ihm Coach Thomas Tuchel (49) in Gesprächen aufzeigen wird. Denn auch ein Verbleib wäre letztlich wenig überraschend.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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