Coman soll weg! Aber findet der FC Bayern überhaupt einen Abnehmer?
München - Die Spatzen pfeifen es schon längere Zeit von den Dächern - und es wird immer lauter: Kingsley Coman (28) soll den FC Bayern noch in diesem Sommer verlassen. Verein und Spieler sind sich offenbar einig. Doch wer will zugreifen?
Der pfeilschnelle Flügelspieler, der seit 2015 für den Rekordmeister die Schuhe schnürt und noch bis 2027 gebunden ist, gilt in der Offensive inzwischen als verzichtbar und scheint prädestiniert dafür, so dringend benötigtes Geld in die Kassen zu spülen.
Einem Bericht der französischen Sporttageszeitung "L'Équipe" zufolge sollen die Verantwortlichen dem Spieler sehr deutlich zu verstehen gegeben haben, dass er den Klub verlassen darf. Coman selbst soll einer neuen Herausforderung ebenfalls recht offen gegenüberstehen, beide Seiten sich also einig sein.
Nach "BILD"-Informationen gilt der französische Nationalspieler vor allem wegen seines Gehalts als Verkaufskandidat. Mit rund 20 Millionen Euro kostet Coman die Münchner jede Spielzeit sehr viel Geld, hinzu kommt zudem seine Verletzungsanfälligkeit.
Trotz der Einigkeit gibt es aber ein nicht zu unterschätzendes Problem: Das Transferfenster schließt am Freitagabend.
FC Bayern bereit, bei Kingsley Coman einen Mittelweg einzuschlagen?
Die Zeit drängt, was dem FC Bayern keinesfalls in die Karten spielt. An Interessenten mangelt es zwar sicherlich nicht, doch das Gesamtpaket, das ein gewisses Risiko birgt, ist absolut kein Schnäppchen.
Ob der FC Barcelona, dem ein Interesse nachgesagt wird, überhaupt in der Lage ist, Coman zu bezahlen, ist unwahrscheinlich. Bei Manchester City und Paris Saint-Germain sieht das zwar anders aus, vollends überzeugt scheinen jedoch weder der Klub aus der Premier League noch jener aus der Ligue 1 zu sein.
Vieles könnte deshalb auf einen Mittelweg in Form eines Leihgeschäfts hindeuten, welches zwar nicht die bevorzugte Option der Bayern-Bosse sein kann, allerdings zumindest temporär doch helfen dürfte.
Immerhin bekäme man Coman so zumindest von der aus Münchner Sicht deutlich zu vollgepackten Gehaltsliste ...
Titelfoto: Arne Dedert/dpa