Bayern-Star Kimmich spricht offen über Vertragspoker: Heute fällt die Entscheidung!

München - Joshua Kimmich (30) hat sich überraschend offen zu dem Vertragspoker mit dem FC Bayern geäußert. Der Mittelfeldmann will offenbar in München bleiben. Doch der Aufsichtsrat hat seine Zweifel. Laut Informationen von "Bild" soll noch am heutigen Donnerstag eine Entscheidung fallen.

Bleibt Joshua Kimmich (30) beim FC Bayern?
Bleibt Joshua Kimmich (30) beim FC Bayern?  © Sven Hoppe/dpa

"Der Ball liegt nicht bei mir", sagte Kimmich nach dem gewonnenen Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen in der Champions League am Mittwochabend bezüglich seiner Zukunft. Der Verein hatte zuletzt das Vertragsangebot an den 30-Jährigen zurückgezogen.

"Es ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass das Angebot zurückgezogen wurde. Trotzdem war es in der Kommunikation nicht so, dass ich das so wahrgenommen habe", bemerkte Kimmich dazu. Offenbar hakt es bei der Kommunikation zwischen den Münchner Verantwortlichen und der Spielerseite.

Und auch beim zeitlichen Ablauf waren sich die beiden Parteien uneins. "Zuerst war es mein Zeitplan, das vor der Länderspielpause zu machen", so Kimmich. "Der Verein wollte das dann nicht. Das ist auch legitim. Der Verein wollte gerne jetzt vor den beiden Spielen (gegen Leverkusen) eine Entscheidung haben."

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Es werde aber "auf jeden Fall zeitnah zu einer Entscheidung kommen, spätestens vor der Länderspielpause". Laut "Bild" sogar noch am heutigen Donnerstag. Wann diese dann offiziell verkündet wird, bleibt abzuwarten.

FC Bayern und Kimmich: Entscheidung liegt am Ende beim Aufsichtsrat

FCB-Sportvorstand Max Eberl muss für Kimmich kämpfen.
FCB-Sportvorstand Max Eberl muss für Kimmich kämpfen.  © INA FASSBENDER AFP

Das Geld sei nicht das Problem. "Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen", versicherte auch Kimmich. Auch FCB-Sportvorstand Max Eberl (51) betonte, dass Kimmich "nicht gierig" sei. Solche Mutmaßungen seien "Quatsch".

Der Knackpunkt: der Aufsichtsrat! "Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Ich merke auch, dass der Max sehr, sehr ehrlich ist und auch kämpft. Das weiß ich sehr zu schätzen", sagte Kimmich. Eberl muss also im Aufsichtsrat für den Mittelfeld-Strategen kämpfen.

Das neunköpfige Gremium muss Vertragsabschlüsse dieser Größenordnung absegnen. Und offenbar hat man nach dem langen Zögern des Spielers Zweifel. Kimmich bestätigte, dass Angebote von anderen Vereinen eine Rolle spielen würden.

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Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen (57) hielt sich am Abend des großen Sieges gegen Leverkusen bedeckt. "Wir haben schon wahnsinnig viel dazu gesagt. Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen", sagte er.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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