Auch ohne einen Vertrag beim FC Bayern: Boateng trainiert an Säbener Straße

München - Jérôme Boateng (35) hat keinen Vertrag beim FC Bayern München erhalten - und dennoch stand der Weltmeister von 2014 auch am heutigen Montag erneut auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße.

Jérôme Boateng (35) darf sich beim FC Bayern München fit halten.
Jérôme Boateng (35) darf sich beim FC Bayern München fit halten.  © Tom Weller/dpa

In Abwesenheit zahlreicher Nationalspieler nahm Boateng am Mannschaftstraining der Bayern-Amateure teil, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.

Die Verantwortlichen des FC Bayern hatten am Freitag mitgeteilt, von einer Rückholaktion Boatengs abzusehen. Der 35-Jährige dürfe sich allerdings weiter beim deutschen Meister fit halten, hieß es.

"Jérôme war natürlich ein bisschen enttäuscht, er hätte es gerne gemacht. Er war fit und hat sich gut präsentiert", sagte FCB-Sportdirektor Christoph Freund (46) am gestrigen Sonntagabend über eine mögliche Bayern-Rückkehr des Innenverteidigers.

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Freund verwies auf die verbesserte Personallage in der Abwehrzentrale des deutschen Meisters. Die Entscheidung sei nach gemeinsamen und fairen Gesprächen getroffen worden.

Zwischen Fußballplatz und Gerichtssaal: Jérôme Boateng (35) muss sich in Bayern bald erneut verantworten.
Zwischen Fußballplatz und Gerichtssaal: Jérôme Boateng (35) muss sich in Bayern bald erneut verantworten.  © Sven Hoppe/dpa

Jérôme Boateng muss sich in Bayern erneut vor Gericht verantworten

Der gebürtige Berliner Boateng steht auch vor einem neuen Strafprozess im Freistaat Bayern, weil ihm weiterhin vorgeworfen wird, im Sommer des Jahres 2018 seine damalige Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder im Urlaub angegriffen zu haben.

Deswegen wurde der weltbekannte Fußballer im Vorjahr wegen Körperverletzung und Beleidigung in zweiter Instanz zu einer entsprechenden Geldstrafe in Höhe von stolzen 1,2 Millionen Euro verurteilt. Diesen Urteilsspruch aber hob das Bayerische Oberlandesgericht jüngst auf und gab den Fall zurück an das Landgericht München I. Die Causa wird deshalb neu aufgerollt.

Boateng beklagte ein unfaires Verfahren und eine Vorverurteilung.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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