FC Bayern im Keeper-Dilemma: Neuer braucht noch Zeit, was wird aus Sommer?

München - Manuel Neuer (37) arbeitet an seiner Rückkehr, die Rolle von Sven Ulreich (34) ist klar definiert - doch wie sieht es bei Yann Sommer (34) aus? Spielt der Keeper in der kommenden Saison überhaupt noch für den FC Bayern?

Hat Yann Sommer (34) beim FC Bayern eine Zukunft?
Hat Yann Sommer (34) beim FC Bayern eine Zukunft?  © Federico Gambarini/dpa

Vieles dürfte bei der Beantwortung der Frage von Neuer abhängen. Nach "Sky"-Informationen gibt es eine mündliche Vereinbarung zwischen dem Verein und Sommer, die es in sich hat: Sollte Neuer nach seinem Comeback direkt als Nummer eins gesetzt sein, darf der 34-Jährige den Klub sofort verlassen.

Den Verantwortlichen dürften spannende Wochen bevorstehen, denn derzeit ist noch nicht klar, wann und vor allem in welcher Verfassung der Kapitän der Münchner zurückkehren wird. Wie der Sender berichtet, wird sich sein Comeback gar verzögern.

So soll der Schlussmann nicht an der Asien-Reise des Rekordmeisters teilnehmen. Diese findet in diesem Jahr vom 24. Juli bis zum 3. August statt.

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Zur Erinnerung: Das Supercup-Duell mit RB Leipzig steht bereits am 12. August (Samstag, 20.45 Uhr) auf dem Programm. In der Woche danach eröffnen die Münchner die Bundesligasaison freitagabends beim SV Werder Bremen (18. August, 20.30 Uhr).

Eigentlich sah das Ziel Neuers nach dessen Beinbruch vor, bereits zum Start der Vorbereitung wieder am Teamtraining teilzunehmen. Die Komplexität der Verletzung und langwierige Reha scheinen das letztlich aber unmöglich zu machen.

Manuel Neuer (37) arbeitet an einer Rückkehr als Stammtorhüter des FC Bayern.
Manuel Neuer (37) arbeitet an einer Rückkehr als Stammtorhüter des FC Bayern.  © -/FC Bayern München/dpa

FC Bayern München hat mit Blick auf vorzeitigen Abschied von Yann Sommer das letzte Wort

Yann Sommer (34) steht noch zwei Jahre unter Vertrag.
Yann Sommer (34) steht noch zwei Jahre unter Vertrag.  © Marcus Brandt/dpa

Für Sommer bedeutet die im Zusammenhang mit seinem Kontrahenten anhaltende Unklarheit aktuell in erster Linie eine erhebliche und womöglich auch folgenschwere Ungewissheit. Sie stellt den Keeper und die Bayern-Bosse vor ein immenses Problem.

Das offene Transferfenster schließt zwar erst am 1. September, mögliche Interessenten streben jedoch natürlich eine frühzeitige Planungssicherheit an.

Finanziell lukrative und sportlich durchaus reizvolle Angebote, die Sommer bei einer Reservistenrolle an der Säbener Straße in Erwägung ziehen könnte, werden wohl kaum bis zum Deadline Day vorliegen.

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Besonders mit Blick auf die EM, die im kommenden Jahr in Deutschland ansteht, könnte sich dies für ihn als überaus problematisch im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten der Eidgenossen entpuppen.

Die Spielerseite dürfte dementsprechend mit viel Nachdruck auf eine zeitige Entscheidung pochen.

Klar ist allerdings: Das letzte Wort hat der Rekordmeister an den Sommer, der erst Mitte Januar dieses Jahres für neun Millionen von Borussia Mönchengladbach als Neuer-Ersatz geholt worden war, noch bis Ende Juni 2025 gebunden ist.

Alexander Nübel (26) kam mit großen Ambitionen zum FC Bayern, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.
Alexander Nübel (26) kam mit großen Ambitionen zum FC Bayern, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.  © Federico Gambarini/dpa

FC Bayern München: Alexander Nübel spielt bei Überlegungen keinerlei Rolle

Schieben die Verantwortlichen einem vorzeitigen Abschied in dieser Transferperiode einen Riegel vor, so muss der Schweizer Nationaltorwart ungeachtet der eigenen Befindlichkeiten bleiben - und im schlimmsten Fall womöglich sehr viel zuschauen.

Im derzeitigen Kader gibt zwar auch noch Alexander Nübel (26), der nach seiner Leihe zur AS Monaco zurückgekehrt ist. Das Tischtuch zwischen Akteur und Klub ist allerdings längst komplett zerschnitten, ein Verbleib somit kein Thema.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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