Superstürmer Harry Kane will in die Berge, aber Bayern-Bosse können beruhigt sein
München - Sportlich lässt es Harry Kane (30) in München bereits richtig krachen, 22 Treffer in 16 Bundesligaspielen stehen zu Buche. Doch wie sieht es beim neuen Superstürmer des FC Bayern eigentlich abseits des Platzes aus?
Nachdem Kane im Anschluss an seinen Wechsel an die Isar zunächst als beliebter Stammgast in einem Hotel untergekommen war, ging es im Dezember des vergangenen Jahres endlich in die eigenen vier Wände. Ein wichtiger Schritt für ihn, um in seiner neuen Heimat auch wirklich ankommen zu können.
Denn vor allem kurz nach seinem Transfer sei viel los gewesen, erklärte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft jetzt im "kicker"-Interview mit Blick auf die ersten Wochen beim Rekordmeister.
"Ich habe viele neue Leute kennengelernt, musste mich an die Umgebung erst gewöhnen. Das war nicht so einfach, als die Familie nicht da war", sagte Kane. Nach seinem Umzug in das frühere Haus von Ex-Bayern-Star Lucas Hernandez (27) kehren nun langsam Ruhe und Rhythmus beim Torgarant ein.
"Jetzt sind alle hier, die Kinder gehen zur Schule, und es fühlt sich langsam wie zu Hause an, was sehr wichtig ist", verdeutlichte der 30-Jährige, der bislang alle Erwartungen erfüllt und mit dem halben Jahr "sehr zufrieden" ist.
Harry Kane: "Mein Leben hier bekommt immer mehr Routine"
Von der bayerischen Landeshauptstadt und der sehenswerten Umgebung im Süden hat Kane bisher indes nicht allzu viele Ecken kennengelernt. "Ich war noch nicht so viel unterwegs", räumte er offen ein. "Aber klar, der Englische Garten ist wirklich schön."
Den passionierten Golfer dürfte es demnächst in Richtung Alpen ziehen. "Ich möchte in die Berge fahren, damit die Kinder Ski fahren können – und ich ihnen zusehen kann", erklärte der Stürmer, der fleißig dabei ist, die deutsche Sprache zu lernen.
Beim FC Bayern dürften die Verantwortlichen beim Wort "zusehen" wohl aufatmen, bergen Ausflüge auf Skiern aller Art doch immer eine große Gefahr.
Manuel Neuer (37) kann ein Lied davon singen. Der Schlussmann war nach einem Ski-Unfall samt einer aus diesem resultierenden Operation monatelang außer Gefecht gesetzt.
Kane will es deutlich ruhiger angehen lassen. Er selbst werde sich "sobald sich das Wetter bessert" zunächst mal "ein paar Golfplätze suchen und ein paar Löcher spielen", schilderte er. "Mein Leben hier bekommt immer mehr Routine."
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa