Von Christian Kunz

München - Harry Kane (31) kennt etwas, was Vincent Kompany (38) als Trainer noch nicht erlebt hat: die Winterpause. Bevor es in die freien Weihnachtstage geht, soll der Stürmer beim FC Bayern München aber nochmals wichtig werden.

Die länger werdenden Laufrunden des Stürmers auf dem Trainingsgelände wecken große Hoffnungen.

Der 31-Jährige trat die Dienstreise des deutschen Rekordmeisters zum Gegner am heutigen Samstag, dem 1. FSV Mainz 05, zwar nicht an, könnte aber bei der finalen Aufgabe des Jahres am nächsten Freitag gegen RB Leipzig (20.30 Uhr) wieder dabei sein.

"Es ist eigentlich schnell und gut gelaufen für Harry. Für Leipzig sieht es gut aus", so Kompany vor dem Duell in Mainz, das um 15.30 Uhr angepfiffen wird.

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Kane ist nach einem erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel seit mehr als einer Woche wieder im Lauftraining. Ein Risiko geht der Trainer nicht ein.

Das gilt auch für die verletzten Kollegen Alphonso Davies (24), Kingsley Coman (28, beide Muskelfaserrisse), Torwart Manuel Neuer (38, Rippenbruch), Serge Gnabry (29, Knieprobleme), João Palhinha (29, Muskelbündelriss) und Hiroki Ito (25, Aufbautraining nach Mittelfußbruch). Das Lazarett der Münchner kann sich inzwischen durchaus sehen lassen.

Wie Kane könnte auch Davies ein Kandidat für das Leipzig-Spiel sein. Ansonsten erwartet Kompany erst im neuen Jahr, genauer gesagt am 11. Januar im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr), einen wieder üppig besetzten Kader.

Kane ist als klassischer Mittelstürmer im Münchner Aufgebot eigentlich gar nicht zu ersetzen. Zuletzt klappte es mit dem Toreschießen beim 5:1-Sieg in der Champions League gegen Schachtar Donezk auch ohne ihn ziemlich gut. Doch insgesamt können die Münchner nicht auf den Torjäger verzichten.

Stolze 14-mal traf der Engländer in dieser Saison bereits in der Bundesliga, fünfmal war er in der Königsklasse erfolgreich und einmal im DFB-Pokal.

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Kane hofft, vor seiner zweiten Winterpause noch einmal zum Einsatz zu kommen. Nachdem der 31-Jährige diese Auszeit in seiner Heimat England nie erlebt hatte, durfte er in seiner ersten Bayern-Saison im vergangenen Winter kurz durchschnaufen.

"In England haben die Mannschaften in der Zeit viele Spiele, das ist Tradition. Wichtig ist, dass du irgendwann den Moment bekommst", sagte Kompany zu Ruhezeiten. Im Vorjahr kam Kane nach dem Jahreswechsel nicht sofort wieder in den Tor-Rhythmus. Mit der Erfahrung seines ersten Münchner Jahres soll das diesmal jedoch auf Anhieb gelingen.