Bayern-Star Kane lässt es klingeln! Kann sich Lewandowski von Monster-Rekord verabschieden?
München - Sieben Tore in den vergangenen acht Tagen - drei davon gegen Borussia Dortmund, jeweils einen Doppelpack gegen Galatasaray Istanbul und den 1. FC Heidenheim: Harry Kane (30) lässt im Dress des FC Bayern München krachen.
Der 100-Millionen-Ausnahmestürmer hat in bislang 16 Pflichtspieleinsätzen für den Rekordmeister nun wettbewerbsübergreifend 21 Tore vorzuweisen, 17 davon in der Bundesliga und vier in der Champions League. Hinzu gesellen sich noch fünf Vorlagen im deutschen Oberhaus und zwei in der Königsklasse.
Es sind beeindruckende Zahlen. Eingewöhnungszeit hatte der 30-Jährige praktisch nicht - und scheint ebenjene bei seiner Klasse auch nicht zu benötigen.
"Ich bin wirklich stolz", blickte Kane nach dem 4:2-Erfolg der Bayern gegen mutige Heidenheimer am gestrigen Samstag bei Sky auf das bisher geleistete zurück, stellte zugleich jedoch auch klar, fokussiert bleiben und von "Spiel zu Spiel" denken zu wollen.
"Ich will weiter treffen und dem Team helfen", erklärte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Gelingt Kane dieses Vorhaben, woran es kaum Zweifel geben dürfte, könnten die Rekordbücher neu geschrieben werden müssen.
Knackt Harry Kane den Rekord von Robert Lewandowski? Lothar Matthäus glaubt daran, wenn ...
Davon ist auch TV-Experte Lothar Matthäus (62), überzeugt, wie dieser am Rande des Abendspiels zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln als Einschätzung deutlich machte. "Ich würde mich jetzt schon auf eine Prognose festlegen. Wenn er nicht eine größere Verletzung hat, dann bricht er den Rekord von Robert Lewandowski ganz eindeutig."
Lewandowski (35), der inzwischen in Spanien für den FC Barcelona auf Torejagd geht, hatte in der Spielzeit 2020/21 mit insgesamt 41 Toren Gerd Müller (†75) abgelöst, hält den aktuellen Rekord.
Ganz so weit voraus möchte Kane aber offenbar noch nicht denken. "Das ist ein bisschen zu weit weg", lauteten seine Worte nach dem Doppelpack.
Lob gab es zusätzlich von Bayern-Sportdirektor Christoph Freund (46), der dem grandios auftrumpfenden Neuzugang ebenfalls bei Sky attestierte: "Es ist beeindruckend, er ist das erste Mal von der Insel weg und trifft dann so." Seine Mannschaftskollegen würden Kane zwar natürlich auch immer wieder freispielen, "aber er ist schon ein Phänomen".
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa