FC Bayern fehlen gegen Heidenheim fünf Stars: Tuchel sieht für Arsenal-Kracher schwarz!
München - Der FC Bayern trifft am morgigen Samstag in der Bundesliga auf den 1. FC Heidenheim. Der Fokus liegt jedoch schon auf dem Kracher in der Champions League, der lediglich drei Tage später stattfindet - und möglichen Problemen.
Zum Gastspiel nach Baden-Württemberg reisen die Münchner mit einmal mehr großen Personalsorgen. Manuel Neuer (38), Leroy Sané (28), Kingsley Coman (27), Aleksandar Pavlovic (19) sowie auch Noussair Mazraoui (26) fehlen im Kader des Rekordmeisters.
Angesichts der bereits abgehakten Meisterschaft in der heimischen Liga wäre dieser Umstand an sich zwar zweifelsohne frustrierend, allerdings letztlich wohl mit einem Schulterzucken zu verkraften. Zum Problem wird das Fehlen aus einem Grund: Bereits am Dienstag steht das Königsklassen-Duell gegen den FC Arsenal auf dem Programm des FC Bayern.
Laut Thomas Tuchel (50), dessen sorgenvolle Miene bei der Spieltagspressekonferenz den Ernst der Lage untermauerte, werde keiner der Fehlenden geschont. "Sie sind nicht im Kader, weil es nicht geht", erklärte der Coach. Für das Spiel gegen die Gunners bedeute dies "ein dickes Fragezeichen".
Mit fünf "potenzielle Startelfspielern", die verletzt fehlen, sei die Möglichkeit, "etwas auszuprobieren und Konkurrenzkampf aufzubauen" extrem schwer, führte Tuchel aus. Und das vor dem wichtigen Spiel gegen den Zweiten der Premier League ...
Dass mit Sacha Boey (23) sowie den Langzeitverletzten Bouna Sarr (32) und Terek Buchmann (19) drei weitere Akteure fehlen, fällt angesichts der derzeitigen Kadersituation schon kaum noch ins Gewicht. Einen (kleinen) Lichtblick gibt es immerhin auf der linken Defensivseite. Raphaël Guerreiro (30) hat den Sprung in den Kader der Münchner geschafft.
FC Bayern mit vollem Fokus auf Champions League: Einzige Chance auf einen Titel in dieser Spielzeit!
Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken und mit 13 Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen und der Pleite gegen Borussia Dortmund, die einem Offenbarungseid glich, im Gepäck haben Tuchel und Co. nur noch ein Ziel vor Augen: das Endspiel der Champions League. Jenes wird am 1. Juni dieses Jahres im Londoner Wembley Stadium ausgetragen.
"Es gibt das Ziel, nach Wembley zu fahren", betonte Tuchel. "Wir sind im Viertelfinale, so viele Schritte sind das nicht mehr." Dieser Mission, der einzigen Chance auf einen Titel, werde alles andere untergeordnet. Der Trainer stellte klar: "Es kann nicht sein, dass wir ein Prozent nachlassen." Doch mit welchem Personal soll der nächste Schritt gelingen?
Titelfoto: Tom Weller/dpa