Dosenöffner Kane! FC Bayern dominiert Bremen und marschiert weiter vorne weg

München - Dosenöffner vom Punkt! Der FC Bayern hat Werder Bremen nach Belieben dominiert, sich vor dem Tor jedoch schwergetan - bis Harry Kane den Knoten zum Platzen brachte. Am Ende stand ein verdienter 3:0 (0:0)-Sieg zu Buche.

Harry Kane brachte den FC Bayern gegen Werder Bremen in Führung.  © Sven Hoppe/dpa

Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft platzierte sich in der 56. Minute den Ball auf dem Elfmeterpunkt, nahm Maß und zimmerte diesen gewohnt sicher links unten neben den Pfosten zur mehr als überfälligen Führung in die Maschen.

Vorausgegangen war ein Handspiel von Anthony Jung nach einem Chipzuspiel auf den Stürmer.

Vor dem aus Münchner Sicht geradezu erlösenden Treffer hatten die Bayern vor 75.000 Fans in der Allianz Arena die Begegnung zwar stets bestimmt, einen Leckerbissen bekamen die Fanlager jedoch nicht geboten. Die Gäste aus dem Norden standen tief, wollten wenig überraschend auf Nadelstiche setzen. Diese kamen aber praktisch nicht zustande.

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Weil die Truppe von Vincent Kompany aus 75 Prozent Ballbesitz und einer mitunter an ein Handballspiel erinnernden Dominanz lange keinen Profit schlagen konnte, dürfte das 116. Duell beider Teams eher keinem in Erinnerung bleiben.

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Langweile statt Highlights! Traditionsduell zwischen FC Bayern gegen Werder Bremen kein Leckerbissen

Werder Bremens Marco Grüll (r.) und seine Teamkollegen rackerten in der Defensive zwar mit allen Mitteln, offensiv ging allerdings gar nichts.  © Sven Hoppe/dpa

Oft schoben sich die Münchner am Strafraum das Leder zu, immer auf der Suche nach einer Lücke in der Defensive der Bremer, die ihre Sache gemäß eigenem Plan ansprechend machte und fast nichts zuließ. Die Konsequenz: Langweile statt Highlights.

Abschlüsse aus der Distanz gab es kaum, die beste Chance in Halbzeit eins hatte Kane per Kopf nach einer gefühlvollen Flanke aus dem rechten Halbfeld unmittelbar vor der Pause. Werder-Schlussmann Michael Zetterer wäre allerdings zur Stelle gewesen.

Nach dem Kane-Treffer änderte sich wenig bis gar nichts am Spielverlauf. Die Gäste, bei denen Co-Trainer Patrick Kohlmann für den rotgesperrten Ole Werner das Sagen an der Seitenlinie hatte, hatten offensiv schlichtweg nichts zu bieten. Im zweiten Durchgang blieb Bremen ohne eigenen Torschuss.

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Den Deckel machte dann Leroy Sané drauf. Der Flügelflitzer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wurde von Konrad Laimer mustergültig in der Mitte bedient und musste zum 2:0 nur einschieben (82.). Der Schlusspunkte gehörte in der Nachspielzeit aber Kane, der nach einem Foul von Jung an Jamal Musiala vom Punkt zum 3:0-Endstand (90.+7) netzte.

Statistik zum Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen

Bundesliga, 21. Spieltag

FC Bayern München - SV Werder Bremen 3:0 (0:0)

FC Bayern München: Neuer - Boey (73. Laimer), Upamecano, Kim, Guerreiro (90. Stanisic) - Pavlovic (81. Goretzka), Kimmich, Olise, Musiala, Coman (81. Sané) - Kane

SV Werder Bremen: Zetterer - Pieper, Veljkovic, Jung - Weiser, Stage (44. Alvero), Lynen, Köhn (87. Kaboré), Njinmah (52. Silva), Grüll - Ducksch (87. Burke)

Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Kane (56., Handelfmeter), 2:0 Sané (82.), 3:0 Kane (90.+7, Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Goretzka / Jung, Weiser, Silva

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 21 65:19 54
2 Bayer 04 Leverkusen 20 49:27 45
3 Eintracht Frankfurt 20 45:27 38
4 RB Leipzig 20 34:29 33
5 VfB Stuttgart 20 37:30 32
6 1. FSV Mainz 05 20 33:24 31
7 Borussia Mönchengladbach 20 32:30 30
8 SV Werder Bremen 21 34:39 30
9 SC Freiburg 20 27:36 30
10 VfL Wolfsburg 20 43:35 29
11 Borussia Dortmund 20 36:34 29
12 FC Augsburg 20 24:35 26
13 FC St. Pauli 20 18:22 21
14 1. FC Union Berlin 20 16:27 21
15 TSG 1899 Hoffenheim 20 26:40 18
16 1. FC Heidenheim 20 25:42 14
17 Holstein Kiel 20 31:52 12
18 VfL Bochum 1848 20 17:44 10

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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