FC Bayern: Diese Trainer werden als mögliche Tuchel-Nachfolger gehandelt
München - Nach zwei Liga-Pleiten in Serie und der Niederlage beim Achtelfinal-Hinspiel in Rom droht dem FC Bayern die erste titellose Saison nach zwölf Jahren. Der Stuhl von Trainer Thomas Tuchel (50) wackelt gewaltig!
Nach der 3:2-Niederlage beim Abstiegskandidaten VfL Bochum berief sich Tuchel auf den "xG-Wert" (Abkürzung für "Expected Goals") seiner Mannschaft, nach dem die Bayern 3,4 Tore hätten erzielen müssen. Außerdem redete der Fußballlehrer von "Murphys Law": "Was schiefgehen kann, ist schiefgegangen."
Doch am Ende zählen nun mal Ergebnisse. Und die stimmen beim FC Bayern unter Tuchel nicht! Elf Niederlagen in 44 Spielen sind eine fatale Bilanz als Trainer beim Deutschen Rekordmeister.
Durchschnittlich 2,02 Punkte pro Spiel (PPS) hat der 50-Jährige in München eingefahren. Zum Vergleich: Julian Nagelsmann (36) brachte es während seiner Amtszeit bei den Bayern auf 2,31 PPS - und das ohne 100-Millionen-Mann Harry Kane (30) im Sturm.
FCB-Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen (56) wich bei der Frage nach der Zukunft von Tuchel zuletzt aus. "Ich halte nichts von diesen monströsen Trainer-Unterstützungsbekundungen", sagte er. Auf die Frage, ob Tuchel auch im nächsten Spiel gegen RB Leipzig auf der Bank sitzt, antwortete Dreesen aber mit "selbstverständlich".
Bei jedem weiteren Misserfolg würden die Bayern-Verantwortlichen aber vermutlich die Reißleine ziehen. Doch: Wer könnte das Münchner Starensemble zu alter Stärke zurückführen?
FC Bayern auf Trainersuche: Ist Zinédine Zidane ein Kandidat?
Laut eines Berichts der italienischen Zeitung "Corriere Dello Sport" sollen die Bayern bereits vor der 0:1-Niederlage in der Champions League bei Lazio Rom Kontakt zu Zinédine Zidane (50) aufgenommen haben.
Der ehemalige Weltklasse-Spieler gewann als bislang einziger Trainer dreimal in Folge die Königsklasse.
Das Problem: Der Franzose spricht kein Deutsch und auch sein Englisch soll nicht besonders gut sein.
Angesichts seiner Erfolge bei Real Madrid würde wohl so ziemlich jeder Topklub Zizou mit Handkuss nehmen. Es ist fraglich, ob den dreimaligen FIFA-Weltfußballer die Herausforderung in der Bundesliga reizen würde.
FC Bayern und José Mourinho: Kann das gut gehen?
Wie "Bild" berichtete, ist José Mourinho (61) heiß auf den Job bei Bayern. Demnach soll "The Special One" schon fleißig Deutsch lernen, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Zuletzt war die AS Rom sein Arbeitgeber. Nach drei Niederlagen in fünf Spielen trennte sich der Hauptstadtklub Mitte Januar von Mourinho.
Der Portugiese gilt als schwieriger Charakter, hat aber zahlreiche Erfolge vorzuweisen.
Mourinho hat bereits in Portugal, England, Italien und Spanien trainiert und dabei alle bestehenden Vereinstitel gewonnen. Deutschland fehlt noch auf seiner Liste.
Außerdem soll Antonio Conte (54) Interesse an dem Job als Bayern-Trainer haben. Der Italiener wurde nach seiner Wutrede gegen Spieler ("egoistisch") und Klub ("nie etwas gewonnen") bei Tottenham Hotspur im März vergangenen Jahres entlassen.
Seitdem ist Conte auf dem Markt.
FC Bayern buhlt um Alonso - aber auch Liverpool ist an dem Top-Trainer dran
Xabi Alonso (42) wird angesichts seiner Bayern-Vergangenheit und seiner phänomenalen Saison mit Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen als heißer Kandidat für die Tuchel-Nachfolge gehandelt.
Der Spanier wäre aber erst nach der aktuellen Saison ein Thema.
Laut "Football Insider" soll auch der FC Liverpool um Alonsos Dienste buhlen, nachdem Jürgen Klopp (56) die Reds nach der Saison verlassen wird.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa