FC Bayern bläst Weihnachtszeremonie nach Magdeburg-Anschlag kurzfristig ab

München - Der FC Bayern München hat mit Blick auf den Anschlag von Magdeburg seine am Freitagabend geplante Weihnachtszeremonie im Anschluss an das Heimspiel gegen RB Leipzig (5:1) abgesagt.

FC Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (57) erklärte den Fans im Stadion die Situation zur Absage der geplanten Weihnachtszeremonie.  © Sven Hoppe/dpa

"Diese Zeremonie sollte eine fröhliche sein und das passt einfach nicht in diesem Moment", erklärte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (57) vom Spielfeld aus den anwesenden Fans beider Lager.

Diese quittierten die Entscheidung mit Applaus.

Er bat dennoch darum, dass die Menschen im Stadion Weihnachten als "ein Fest der Liebe, ein Symbol des Friedens" gemeinsam wertschätzen.

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Zusammen mit dem Tölzer Knabenchor – der eigentlich mit einem größeren Repertoire angereist war – sollte daher wenigstens ein Lied exemplarisch für diesen Gedanken zusammen gesungen werden: "Stille Nacht, heilige Nacht".

Dreesen fügte an: "Ich glaube, es gibt auch bei diesem Anlass kein schöneres Lied, andächtigeres Lied und auch besinnlicheres Lied" und bat darum, in diesen Zeiten den Opfern und Angehörigen zu gedenken.

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Der Tölzer Knabenchor hat – statt des eigentlich geplanten Programms – "Stille Nacht, heilige Nacht" für die Fans im Stadion gesungen.  © Alexandra Beier/AFP

Offenbar wurde dieser Schritt nicht nur in der Allianz Arena, sondern auch in den sozialen Medien als richtig und respektvoll gesehen.

"Extrem extrem schöne Nachricht von euch, muss man euch lassen", "Ganz stark" oder "Auch deswegen ist Bayern halt der größte Club in Deutschland und einer der größten in Europa", schrieben einige User, die laut Profil nicht zwingend Anhänger des FC Bayerns selbst waren. (Schreibweisen übernommen.)

Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist am Freitagabend ein Anschlag verübt worden. Ein Autofahrer ist dabei quer über den gesamten Markt mit seinem BMW in die Menschenmenge gerast. Es gab Tote und Verletzte.

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Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen 50-jährigen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus Saudi-Arabien handeln.

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