Poker um Doué: PSG will tief in die Tasche greifen! FC Bayern endgültig ausgestochen?
München - Désiré Doué (19) steht auch weiter ganz weit oben auf dem Wunschzettel des FC Bayern. Der Rekordmeister müsste für den Youngster von Stade Rennes allerdings sehr tief in die Tasche greifen - und die Konkurrenz hat mehr Geld!
Stolze 60 Millionen Euro schweben den Bossen des französischen Klubs als Ablösesumme für Doué vor Augen. Es handelt sich um eine stattliche Summe für einen Spieler, der zweifelsohne sehr talentiert ist, sich auf der ganz großen Bühne aber erst noch beweisen muss. Diese könnten die Bayern bieten.
Mit einem ersten Angebot von rund 35 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen sollen die Münchner bereits abgeblitzt sein. Laut "L'Équipe" haben die Verantwortlichen nun nachgelegt und die eigene Offerte sogar auf 55 Millionen Euro erhöht.
Das Problem: Mit Paris Saint-Germain soll ein überaus zahlungskräftiger Konkurrent nur Stunden später noch eine Schippe draufgelegt und laut Transferexperte Fabrizio Romano die geforderten 60 Millionen Euro für Doué geboten haben.
Der Vertrag des 19-Jährigen bei Rennes läuft noch bis zum Sommer 2026, der Verein hat somit sämtliche Trümpfe in der Hand.
Auch ob die Münchner gewillt sind, nochmals nachzulegen und sich somit auf ein Wettbieten mit Paris einzulassen, ist fraglich. Finanziell ausstechen können die Roten die Franzosen nicht - vor allem mit Blick auf die getätigten Transfers.
FC Bayern oder Paris Saint-Germain? Désiré Doué will sich erst nach Olympischen Spielen entscheiden
Für Michael Olise (22), Joao Palhinha (29), Hiroki Ito (25) und Bryan Zaragoza (22), der nach seiner Leihe inzwischen fester Bestandteil des Kaders ist, hat der Rekordmeister rund 140 Millionen Euro ausgeben.
Im Gegenzug wurden allerdings lediglich zwölf Millionen Euro für den Verkauf von Malik Tillman (22) sowie weitere 500.000 Euro in Form einer Leihgebühr für Frans Krätzig (21) eingenommen.
Dass Stars in diesem Sommer gehen müssen, steht außer Frage - und Kandidaten gibt es zur Genüge.
In der Offensive sitzen beispielsweise Serge Gnabry (29), Kingsley Coman (28) oder Leroy Sané (28) nicht wirklich fest im Sattel. Auch bei Joshua Kimmich (29) herrscht dringender Handlungsbedarf, ein Abschied im Sommer ist alles andere als unwahrscheinlich. Gleiches gilt für Leon Goretzka (29), dem bei einem Verbleib die Bank droht.
Bei Matthijs de Ligt (24), der von Manchester United umworben werden soll, könnte sogar zeitnah Vollzug gemeldet werden.
Doué selbst greift derzeit mit der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen um Gold, will sich zunächst auf das Turnier konzentrieren und erst im Anschluss eine Entscheidung hinsichtlich seiner Zukunft treffen.
Titelfoto: Clement Mahoudeau/AFP