Trotz Personal-Problemen: FC Bayern ballert sich gegen VfB Frankfurt-Frust von der Seele
München - Nach dem 1:5-Debakel bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Bundesliga-Spieltag hat der FC Bayern eine eiskalte Reaktion gegen den VfB Stuttgart gezeigt. Die Münchner fegten die Schwaben mit 3:0 (1:0) vom Platz.
FCB-Coach Tuchel musste dabei mit einem stark ausgedünnten Kader arbeiten. Kimmich und Goretzka waren kurzfristig wegen grippalen Infekten ausgefallen. Raphael Guerreiro und Youngster Aleksandar Pavlović ersetzten sie.
Thomas Müller kam für den verletzten Coman. Insgesamt standen nur 15 Münchner Feldspieler zur Verfügung.
"Es gibt jetzt extrem viele Ausfälle und nur noch sehr wenig Spieler auf der Bank, deshalb beeinträchtigt uns das natürlich schon, aber der Fokus liegt jetzt ganz klar auf uns", sagte Tuchel vor dem Anpfiff am DAZN-Mikrofon.
Die Bayern-Spieler auf dem Platz schien das nicht weiter zu kümmern. Bereits in der zweiten Minute nutzten die Hausherren einen Fehlpass von Karazor im Spielaufbau. Müller schickte Sané, der Nübel austanzte und quer zu Kane legte. Der Engländer schob frei vor dem Tor ein (2.).
Die frühe Führung spielte den Münchnern bei ihrer überraschenden Konter-Taktik in die Karten. Der Rekordmeister schaltete bei Ballgewinnen blitzschnell um und brachte die Stuttgarter immer wieder in Bedrängnis.
FC Bayern gegen VfB Stuttgart: Kane und Kim machen den Deckel drauf
Der VfB war angesichts von zwei zurückgenommenen Bayern-Toren und zwei weiteren hochkarätigen Chancen durch Sané (29.) und Kane (40.) mit dem 1:0-Pausenstand noch gut bedient.
Ein Standard sorgte schließlich für die verdiente 2:0-Führung für den FC Bayern. Nach einem Pavlović-Freistoß landete der Ball bei Kane, der abgeklärt einnickte (55.).
Der nächste Freistoß des 19-Jährigen brachte die vorzeitige Entscheidung. Diesmal köpfte Min-Jae Kim das Spielgerät ins Netz (63.).
Von Stuttgart kam auch in der Schlussphase offensiv nichts mehr. Im letzten Drittel fehlten den Gästen einfach die Ideen, um gegen eine gut organisierte Bayern-Defensive in die Gefahrenzone vorzustoßen.
Titelfoto: Lukas Barth-Tuttas/dpa