Angriff oder Abfahrt: Wie geht es für Bayerns Vidović weiter?

München - Im Testspiel gegen Tottenham Hotspur hat Gabriel Vidović (20) getroffen, anschließend wurde er sogar zum Spieler des Spiels ernannt. Mit Blick auf den Kader des FC Bayern dürfte das dem Youngster aber wohl wenig helfen.

Gabriel Vidović (20) steht noch ein Jahr beim FC Bayern unter Vertrag, bereits in diesem Sommer dürfte jedoch eine Zukunftsentscheidung fallen.
Gabriel Vidović (20) steht noch ein Jahr beim FC Bayern unter Vertrag, bereits in diesem Sommer dürfte jedoch eine Zukunftsentscheidung fallen.  © Sven Hoppe/dpa

Der Linksaußen steht vor einer ungewissen Zukunft, die sich eigentlich bereits in den kommenden Wochen entscheiden muss. Der Vertrag Vidovićs an der Säbener Straße läuft nämlich lediglich noch bis zum Sommer 2025, danach wäre er ablösefrei.

Natürlich hält sich der Verlust einer möglichen Ablösesumme aus Münchner Sicht beim Rechtsfuß im Vergleich zu den meisten seiner namhaften Teamkollegen in Grenzen, Klubführung und Spieler dürften trotzdem erpicht darauf sein, möglichst zügig Klarheit bei der Zukunftsfrage zu schaffen.

Vidović hat seit 2016 alle Jugendstationen des FC Bayern durchlaufen, wurde nach dem Sprung zu den Profis vor zwei Jahren jedoch jeweils für eine Spielzeit an Vitesse Arnheim und danach Dinamo Zagreb verliehen. Damit soll endlich Schluss sein.

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Laut "kicker" möchte der in Augsburg geborene kroatische U21-Nationalspieler nicht erneut ausgeliehen werden, soll deshalb eine Verlängerung bislang abgelehnt haben. Vidović dürfte darauf setzen, dass der neue Trainer Vincent Kompany (38) ihm eine Perspektive aufzeigt. Entspricht jene nicht den Erwartungen, ist ein Abschied wahrscheinlich.

FC Bayern oder Abschied: Gabriel Vidović soll Interessenten bislang abgesagt haben

Gegen Tottenham Hotspur zeigte Vidović (r.) eine ansprechende Leistung, wurde sogar zum Spieler des Spiels gewählt.
Gegen Tottenham Hotspur zeigte Vidović (r.) eine ansprechende Leistung, wurde sogar zum Spieler des Spiels gewählt.  © Ahn Young-Joon/AP/dpa

Trotz des harten Konkurrenzkampfs hat Vidović den Traum, sich in München behaupten zu können, weiter im Kopf. "Natürlich traue ich mir zu, mich bei Bayern langfristig durchzusetzen. Ich glaube an mich und meine Qualitäten", hat er nicht umsonst vor wenigen Monaten gegenüber "SPOX" erklärt.

Angesichts der enormen Konkurrenz auf den Flügeln und zentraleren Ausweichposition in der Offensive der Bayern stehen die Zeichen dafür jedoch schlecht, stattdessen droht ein Bankplatz.

An Interessenten soll es dem Bericht zufolge nicht mangeln. Ein Angebot von Stade Brest und eine Anfrage von Real Valladolid sollen demnach von der Spielerseite bereits abgelehnt worden sein. Auch Eintracht Frankfurt wird ein gesteigertes Interesse an dem offensiven Mittelfeldspieler nachgesagt.

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Das Transferfenster der Bundesliga ist noch bis zum 30. August um 20 Uhr geöffnet. Die Bayern starten zwei Wochen zuvor am 16. August mit dem Duell im DFB-Pokal gegen den SSV Ulm in die neue Pflichtspielsaison. Am 25. August rollt für die Münchner dann auch wieder im deutschen Oberhaus gegen den VfL Wolfsburg das Leder. Die Uhr tickt also ...

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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