München - Es geht doch! Das dachte sich wohl auch Dietmar Hamann (50) nach dem Viertelfinaleinzug des FC Bayern in der Champions League gegen Lazio Rom. Einen Youngster stellt der Ex-Nationalspieler besonders in den Vordergrund.

"Aleksandar Pavlovic hat im defensiven Mittelfeld herausragend gespielt", lobte Hamann den gerade einmal 19 Jahre alten gebürtigen Münchner, der zuletzt mit Leistung auf sich aufmerksam machen konnte. Für sein Alter spiele Pavlovic mit viel Ruhe. "Er ist auf seiner Position klar die Nummer eins."

Es sind deutliche Worte, die der 50-Jährige in seiner "Sky"-Kolumne bewusst gewählt haben dürfte.

Hamann führte im Anschluss weiter aus, dass der Youngster Joshua Kimmich (29) "auf die rechte Abwehrseite verdrängt" habe - und das obwohl ebenjener noch "bis vor ein paar Monaten in der Nationalmannschaft auf der Sechs gesetzt war".

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Zum erneuten Rundumschlag gegen den zuletzt oft gescholtenen Kimmich wollte Hamann aber nicht ausholen. "Man muss Kimmich, der zuletzt viel Kritik einstecken musste, hoch anrechnen, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und Pavlovic nach dem Spiel gelobt hat", erklärte der 50-Jährige.

Etwas anderes habe er aber auch nicht erwartet. "Von einem erfahrenen Spieler und Teamplayer erwarte ich, dass er die Rolle annimmt, die der Trainer ihm vorgibt", machte Hamann klar, schob mit Blick auf die EM 2024 nach: "Jetzt muss man schauen, wie es bei Kimmich bis zum Saisonende läuft und ob er auch in der Nationalmannschaft die Lösung auf der rechten Seite ist."

Beim Blick auf die Teamleistung hatte Hamann seit Monaten endlich wieder das Gefühl, "dass alle gemeinsam in eine Richtung marschiert" seien. "Es war richtig Druck auf dem Kessel, und dafür haben sie es hervorragend gemacht." Verstecken müsse sich der FC Bayern in der nächsten Runde deshalb vor keinem Gegner - außer vor Manchester City.