Bayern-Abwehr nach Verletzung von Ito: "Passiert noch was?"
München - Nach der bitteren Verletzung von Neuzugang Hiroki Ito (25) nimmt der FC Bayern München keine voreiligen Änderungen seiner Transferstrategie vor.
"Also erstmal haben wir einen großen und sehr guten Kader. Und Verletzungen passieren", sagte Sportvorstand Max Eberl (50) nach dem schlappen Testspiel-Auftritt beim 1:1 gegen den 1. FC Düren.
"Jetzt passiert sie in der Transferperiode. Und die logische Frage ist, passiert noch was? Wir haben unseren generellen Plan, den werden wir weiter verfolgen", betonte Eberl. Verteidiger Ito, der von Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart gekommen war, hatte bei einem Zweikampf in der Partie am Sonntag einen Mittelfußbruch erlitten.
Angesichts der erwarteten Pause von zwei bis drei Monaten wird der Japaner Großteile der Hinrunde verpassen.
Die Verletzung von Ito könnte in Überlegungen für den Umbau der Defensive einfließen. Dort gelten der Niederländer Matthijs de Ligt (24) und der Marokkaner Noussair Mazraoui (26) als Verkaufskandidaten. Der Kanadier Alphonso Davies (23), der sich mit den Münchnern bislang nicht auf eine Vertragsverlängerung hatte einigen können, geht in sein letztes Vertragsjahr.
Besonders spannend ist die Zukunft von Joshua Kimmich (29). Der Vertrag des zuletzt rechts hinten eingesetzten Nationalspielers läuft bis zum 30. Juni 2025.
Transfer-Plan des FC Bayern offen: Ito verletzt, Jonathan Tah trainiert bei Bayer Leverkusen
Eberl verriet keine Details über den Transferplan in dem noch über einen Monat offenen Transferfenster. "Am 1. September, wenn alles dicht ist, werdet ihr sehen, was daraus geworden ist", sagte der 50-Jährige.
Der als möglicher Bayern-Zugang gehandelte Leverkusener Verteidiger Jonathan Tah (28) nahm mittlerweile wieder das Training beim Double-Sieger auf.
Beim entthronten Serienchampion FC Bayern stoßen zu Wochenbeginn EM-Teilnehmer wie Manuel Neuer (38), Jamal Musiala (21) und auch der portugiesische 50-Millionen-Euro-Zugang João Palhinha (29) zum Kader.
Am Montag begrüßten sich Neuer & Co. bei der obligatorischen medizinischen Untersuchung im Krankenhaus herzlich, am Mittwoch sollen sie gleich mit nach Südkorea fliegen.
Titelfoto: Bildmontage: David Inderlied/dpa (2)