Ex-Bayern-Coach Kovac über öffentlichen Umgang mit Müller: "Das war mein Fehler"

München/Berlin - Niko Kovač (53) hat rückblickend auf seine Zeit als Trainer des FC Bayern Fehler beim Umgang mit Münchens Urgestein Thomas Müller (35) eingeräumt.

Rückblickend räumt Ex-Bayern-Trainer Niko Kovač (53, l.) Fehler beim Umgang mit FCB-Urgestein Thomas Müller (35) ein.  © Hasan Bratic/dpa

"Aus heutiger Sicht hätte Thomas damals sehr viel mehr spielen müssen. Aus jetziger Sicht hätte ich das nicht mehr gemacht", sagte Kovač am Sonntag in der Sendung "Sky90".

Fan-Liebling Müller kam während der Amtszeit von Kovač von Sommer 2018 bis Anfang November 2019 beim deutschen Fußball-Rekordmeister nicht wie gewohnt zum Zug.

Seine damalige Aussage, Müller bekomme "mit Sicherheit auch seine Minuten, wenn Not am Mann sein sollte", sei missverständlich gewesen, sagte Kovač (53).

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Er habe das nicht so gemeint und sich "ganz einfach vertan", so der Ex-Bayern-Coach.

"Ich wollte damit sagen: Wenn es nicht laufen sollte, dann wird er mit Sicherheit kommen. Er ist nicht der Notnagel gewesen, wenn gar keiner mehr da ist, dann spielt er. Das war mein Fehler", erklärte Kovač nun.

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Kovač über Müller: "Er ist der FC Bayern München"

Vielmehr habe er sich auch durch die damalige Situation bei den Bayern zu diesem Schritt gezwungen gefühlt. Der Verein habe eine Mannschaft gehabt, "die umgebaut werden musste. Es war eine Vorgabe, dass man schon den Generationswechsel vorantreibt", erklärte der frühere Bayern-Profi.

Er habe mit Müller kein Problem gehabt und klar über die Situation gesprochen. Kovač betonte auch seine Wertschätzung für Müller. Der 35-Jährige sei eine "Identifikationsfigur, er ist der FC Bayern München". Er sei wie Lothar Matthäus, Bastian Schweinsteiger, Oliver Kahn oder Manuel Neuer, "das ist eben der FC Bayern München".

Und der mache sicher alles richtig, "wenn sie ihn halten und dann darüber hinaus nach dem Fußball in den Club integrieren", meinte Kovač.

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