Doppelpacker Goretzka! Horror-Serie der Wölfe gegen FC Bayern hat neues Kapitel

München - Der VfL Wolfsburg hätte in München Geschichte schreiben können. Letztlich fügten die Wölfe durch die 2:3-Niederlage zum Rückrundenstart der desaströsen Auswärtsbilanz gegen den FC Bayern jedoch nur ein Kapitel hinzu.

Leon Goretzka brachte den FC Bayern beim Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg in der ersten Halbzeit in Führung.  © Tom Weller/dpa

Seit dem Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 1997 hatten die Gäste aus Niedersachsen 27 Versuche unternommen, einen Dreier in der bayerischen Landeshauptstadt einzufahren. Die Bilanz vor dem Kräftemessen am 18. Spieltag: 25 Pleiten (!), zwei Unentschieden und eine Tordifferenz von 16:77.

Einen maßgeblichen Anteil daran, dass auch der 28. Anlauf der Wölfe misslang, hatte ausgerechnet der praktisch aussortierte Leon Goretzka, der zum 1:0 (20. Minute) und 3:1 (63.) für den FC Bayern netzte.

Michael Olise (39.) konnte sich ebenfalls in die Liste der Torschützen eintragen, profitierte aber massiv von einem Patzer von VfL-Torhüter Kamil Grabara.

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Der zwischenzeitliche Ausgleich von Mohammed Amoura zum 1:1 (24.), der völlig aus dem Nichts gefallen war, und dessen zweiter Streich zum 2:3 kurz vor Schluss (88.) konnten an der Niederlage nichts mehr ändern.

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Auch Michael Olise (M.) konnte sich am 18. Spieltag der Bundesliga in die Torschützenliste eintragen.  © Tom Weller/dpa
Kilian Fischer (l.) und seine Teamkollegen vom VfL Wolfsburg wehrten sich zwar nach Kräften, das war jedoch einmal mehr zu wenig.  © Tom Weller/dpa

FC Bayern: Einsatz in Startelf für Jamal Musiala noch zu früh, Josip Stanišić feiert Rückkehr auf Bank

Abgesehen vom verdienten Heimerfolg gegen die Wölfe dürften sich die Fans vor allem bei einem Blick auf die Ersatzbank des Rekordmeisters gefreut haben. Denn auf der hatte nach langer Leidenszeit endlich wieder Josip Stanišić Platz genommen. Der Abwehrspieler arbeitet sich nach einem Außenbandriss im Knie und einer Muskelzerrung momentan zurück in Richtung Platz.

Bis in die Schlussphase saß neben Stanišić auch Jamal Musiala, für den ein Einsatz in der Startelf wie schon unter der Woche beim dominanten 5:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim laut Vincent Kompany aufgrund fehlender Vorbereitung zu früh kam.

Schlussendlich reichte es für den Youngster für eine Viertelstunde, in welcher die Münchner nur kurz zittern mussten.

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Daran konnten auch die beiden Treffer von Mohammed Amoura letztlich nichts ändern.  © Tom Weller/dpa

Statistik zum Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg

Bundesliga, 18. Spieltag

FC Bayern München - VfL Wolfsburg 3:2 (2:1)

FC Bayern München: Neuer - Laimer, Upamecano, Kim, Davies - Kimmich, Goretzka, Sané (67. Gnabry), Olise, Coman (75. Musiala) - Kane

VfL Wolfsburg: Grabara - Fischer, Vavro, Koulierakis, Maehle - Arnold, Dardai (71. Svanberg), Gerhardt (63. Vranckx), Wimmer (71. Wind), Amoura - Nmecha (63. Tomas)

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Goretzka (21.), 1:1 Amoura (24.), 2:1 Olise (39.), 3:1 Goretzka (63.), 3:2 Amoura (88.)

Gelbe Karten: Kimmich (3), Laimer (5) / Maehle (2), Wimmer (4), Fischer (4)

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 18 56:15 45
2 Bayer 04 Leverkusen 18 44:24 41
3 Eintracht Frankfurt 18 42:24 36
4 VfB Stuttgart 18 36:26 32
5 RB Leipzig 18 32:27 31
6 1. FSV Mainz 05 17 30:21 28
7 VfL Wolfsburg 18 40:32 27
8 SC Freiburg 18 25:34 27
9 SV Werder Bremen 17 31:32 26
10 Borussia Dortmund 18 32:31 25
11 Borussia Mönchengladbach 18 27:29 24
12 FC Augsburg 17 19:33 19
13 FC St. Pauli 18 14:21 17
14 1. FC Union Berlin 17 14:23 17
15 TSG 1899 Hoffenheim 18 23:35 17
16 1. FC Heidenheim 18 23:38 14
17 Holstein Kiel 18 26:46 11
18 VfL Bochum 1848 18 17:40 10

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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