Dietmar Hamann sieht schwarz: FC Bayern "nicht auf Augenhöhe mit Titelkonkurrenten"

München - Der FC Bayern hat sich gegen Celtic Glasgow ins Achtelfinale der Champions League gezittert. Am Freitag (12 Uhr) steht die Auslosung im schweizerischen Nyon auf dem Programm. Dietmar Hamann (51) zeichnet ein düsteres Bild.

Der Motor des FC Bayern stottert derzeit gewaltig.
Der Motor des FC Bayern stottert derzeit gewaltig.  © Sven Hoppe/dpa

"Wenn sich die Bayern nicht drastisch verbessern, dann wird – egal, gegen wen – Schluss sein in der nächsten Runde", zeigte sich der TV-Experte und Ex-Nationalspieler im Gespräch mit tz wenig angetan.

Fakt sei, dass die Münchner sich national wie auch international derzeit schlicht "nicht auf Augenhöhe mit den Titelkonkurrenten" befänden, so Hamann.

Trotz des in dieser Saison erstmals angewandten neuen Systems der Königsklasse stehen die Partien in der Runde der letzten 16 Teams nicht fest, der Spielraum fällt allerdings sehr überschaubar aus.

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Bedeutet: Der deutsche Rekordmeister bekommt es im Achtelfinale entweder mit Atlético Madrid oder Bayer Leverkusen zu tun. Vor allem das Duell mit der Werkself hätte angesichts des Aufeinandertreffens am vergangenen Samstag in der Bundesliga eine große Portion Würze.

Bekommt die Werkself es nicht mit den Bayern zu tun, geht es für das Team von Xabi Alonso (43) gegen Real Madrid um das Viertelfinale. Das deutsche Trio rundet Borussia Dortmund ab. Der BVB trifft auf OSC Lille oder Aston Villa.

Dietmar Hamann vermisst beim FC Bayern derzeit Spielfreude und Spielwitz

Dietmar Hamann (51) übt deshalb einmal mehr Kritik.
Dietmar Hamann (51) übt deshalb einmal mehr Kritik.  © Revierfoto/dpa

Ein "statisches, ideenloses Ballgeschiebe" wie in Halbzeit eins gegen Celtic kann laut Hamann nicht reichen. Auch die Partie gegen Leverkusen sei spielerisch aus Sicht der Roten nichts gewesen.

"Bei den Münchnern bewegt sich aktuell meist nur der Spieler, der den Ball hat. Dieses gegenseitige Helfen – defensiv wie offensiv – war überhaupt nicht zu sehen", lautete die vernichtende Analyse: "Von Spielfreude und Spielwitz ganz abgesehen!"

Ein Grund dafür könnte das extrem laufintensive Spiel unter Trainer Vincent Kompany (38) sein.

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"Ich habe in der Hinrunde schon gesagt: Wenn du jedes Mal fünf, sechs Kilometer mehr läufst als der Gegner, ist das über die ganze Saison nicht durchzuhalten", sagte Hamann. Sollte es ein Fitnessproblem sein, "ist das in zwei Wochen nicht zu beheben".

Titelfoto: Fotos: Sven Hoppe/dpa, Revierfoto/dpa

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