München - Er galt als die wohl prägendste Persönlichkeit im deutschen Fußball – und bekommt nun posthum eine besondere Ehre zugesprochen: Die Allianz Arena – Heimat des FC Bayern – ist künftig am Franz-Beckenbauer-Platz 5 angesiedelt.

Damit wird nicht nur der Name der im Januar verstorbenen Sport-Ikone als neue Adresse verewigt – auch seine Rückennummer ist damit Teil der neuen Postanschrift.

Franz Beckenbauer zählte weltweit zu den Allergrößten im Fußball. Der ehemalige Bayern-Star und -Funktionär wurde Weltmeister als Spieler und Trainer, holte die WM 2006 nach Deutschland.

Nach seiner Junioren-Zeit bei den "Roten" holte sich der Junge aus dem Stadtteil Giesing unter anderem vier nationale Meistertitel, dreimal den Europapokal der Landesmeister und wurde Weltpokalsieger.

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"Er ist einer der größten Sportler, den unsere Stadt jemals hervorgebracht hat", so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (66, SPD) über die mit 78 Jahren verstorbene Fußball-Legende.

Und weiter: "Mit seinen sportlichen Erfolgen und seinem Engagement für den Fußball hat er die Sportlandschaft Deutschlands nachhaltig geprägt. Seine unaufgeregte, humorvolle Art und seine Ausdrucksweise werden für immer Teil des Münchner Lebensgefühls bleiben."

Noch ist die offizielle Adresse der Spielstätte Werner-Heisenberg-Allee 25. Zu Beckenbauers erstem Todestag, dem 7. Mai 2025, wird sich diese Adresse dann in seinen Namen und seine Trikotnummer ändern. Das gab die Stadt München am Donnerstag bekannt.

"Die Benennung einer Straße ist die höchste Ehre, die die Stadt München posthum vergeben kann und ein Zeichen des tiefen Respekts und der Wertschätzung, die wir Franz Beckenbauer entgegenbringen", sagte Reiter weiter.

Es bleibt nicht die einzige Ehrung für das jahrzehntelange Aushängeschild des FC Bayern München. Wie die Kurt-Landauer-Stiftung im April bekannt gab, wird "Kaiser Franz" auch als Bronze-Figur vor der Münchner Allianz Arena – vermutlich Ende 2025 – unsterblich gemacht.

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Dort steht bereits die Statue des am 15. August 2021 mit 75 Jahren verstorbenen "Bombers der Nation", Gerd Müller.

Die beiden FC-Bayern-Helden sollen – so der Gedanke laut der Stiftung – "gemeinsam ihre Schatten positiv auf die heutige Zeit werfen". Die Pose soll Beckenbauer als "Dirigent des Spiels" symbolisieren.