DFB-Star erhielt Morddrohungen: "Panikattacke vor dem Spiel"

München - Lena Oberdorf (23) hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Im Sommer wurde der DFB-Star zur teuersten deutschen Fußballerin aller Zeiten, doch der Wechsel vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern ließ eine ekelhafte Hass-Lawine über der Mittelfeldspielerin einbrechen - inklusive Morddrohungen.

Nach ihrem Transfer prasselten hässliche Nachrichten auf die deutsche Nationalspielerin Lena Oberdorf (23) ein.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Das bestätigte die 23-Jährige nun im BR-Podcast "Pizza & Pommes" mit Felix Neureuther (40) und Philipp Nagel auf Nachfrage der Moderatoren.

"Das muss man sich mal vorstellen, Leute haben dir geschrieben: 'Ich hoffe, dass du stirbst!'", sagte Nagel, woraufhin Oberdorf antwortete: "Ja, das ist auch die Kacke an Social Media, weil alle anonym irgendeine Scheiße schreiben können."

Vor einigen Jahren hatte die 51-fache Nationalspielerin in einem Interview nach Spielende verlauten lassen, dass sie niemals zu den Bayern wechseln würde. Es kam jedoch anders, wie im Frühjahr bekannt wurde. Der Satz fiel ihr auf die Füße.

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"Da war ich noch nicht so medienerfahren, da sagt man halt sowas", erklärte sie die Aussage aus heutiger Sicht.

Im Netz wurde es dann besonders im Zuge der direkten Duelle gegen ihren neuen Arbeitgeber schlimm, so auch vor dem DFB-Pokalfinale am 9. Mai.

"Mit mir konnte vor dem Spiel keiner reden, ich war so im Tunnel. Ich wusste, wenn wir verlieren, dann ist es vorbei, dann werde ich nicht mehr glücklich", erzählte Oberdorf.

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Kommentare gehen an Lena Oberdorf nicht spurlos vorbei

Lena Oberdorf (23) spielte vier Jahre für den VfL Wolfsburg und wechselte im Sommer für die Rekordsumme von 400.000 Euro nach München.  © Christian Kolbert/dpa

"Ich kam gar nicht klar, mein Herz schlug richtig schnell. Dann sind wir rausgegangen und dann lief ja alles nach Plan, aber ich hatte eine halbe Panikattacke vor dem Spiel, weil ich dachte, das kann nicht sein, wir müssen das gewinnen", fügte sie an.

Mit den Wölfinnen siegte sie schließlich 2:0 gegen die angehenden Kolleginnen und verabschiedete sich mit einem Titel, aber die Internet-Meute konnte auch das kaum besänftigen.

"Ich wusste schon vorher, schon vor der Unterschrift, dass der Wechsel hohe Wellen schlagen wird", verriet Oberdorf, die sich von den Klubs eine spätere Vollzugsmeldung gewünscht hätte.

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"Für mich persönlich als Individuum war es halt das Schlimmste, was passieren konnte, dass es mitten in der Saison, mitten im Meisterschaftskampf herauskommt", so die 23-Jährige. "Ich habe Instagram erstmal gelöscht."

"Diese Kommentare gehen ja nicht an einem vorbei. Jeder, der das sagt, der lügt einfach. Das geht einfach nicht komplett spurlos an einem vorbei", beteuerte die Mittelfeldfrau, die aktuell an einem Kreuzbandriss laboriert und an einem Comeback im Frühjahr arbeitet.

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