Bayern gegen Tottenham: So lief die Kane-Rückkehr zum alten Verein
München - Bei der Rückkehr von Harry Kane ins Tottenham Hotspur Stadium hat der FC Bayern München erfolgreich weiteren Schwung für den bevorstehenden Saisonstart geholt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann sechs Tage vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten SSV Ulm auch den zweiten Test innerhalb einer Woche gegen die Spurs mit 3:2 (3:1).
Auf Kane musste das Publikum allerdings lange warten: Erst in der 80. Minute kam der Torjäger, der nach seinem Urlaub gerade erst wieder ins Training eingestiegen ist, auf den Platz.
Das Publikum erhob sich bei der Einwechslung. Kane übernahm die Kapitänsbinde von Nationalspieler Joshua Kimmich, der bis dahin wieder im Mittelfeld spielte - und das sehr präsent.
Der Rekordtorschütze der Spurs schoss gleich einmal gefährlich aus der Drehung (84.). Kanes Schuss flog aus 16 Metern über das Tor.
Eine Woche zuvor hatte es noch ohne Urlauber Kane während der Südkorea-Reise in Seoul ein ebenfalls knappes 2:1 für das Münchner Team von Neu-Coach Vincent Kompany gegeben.
Die Bayern gerieten beim schnellen Wiedersehen schon nach wenigen Sekunden durch Dejan Kulusevski in Rückstand. Ein Wirkungstreffer war das aber nicht.
Harry Kane und Eric Dier wurden offiziell verabschiedet
Dayot Upamecano (16.), Serge Gnabry (31.) und Thomas Müller (44.) mit einem Flugkopfball wendeten die Partie noch vor der Pause.
In der zweiten Spielhälfte gab es zahlreiche Wechsel, Tottenham verkürzte durch Lucas Bergvall (61.).
Bei den Spurs wurde nach der Pause auch der langjährige Nationalspieler Timo Werner eingewechselt.
Im Blickpunkt stand natürlich der 31-jährige Kane, der vier Wochen nach dem mit England verlorenen EM-Finale gegen Spanien erstmals wieder spielte.
Der Heimkehrer wurde ebenso wie Abwehrspieler Eric Dier, der zu Jahresbeginn nach München gewechselt war und in der zweiten Hälfte spielte, vor dem Anpfiff vom Premier-League-Club offiziell verabschiedet.
"Ich war 20 Jahre lang bei Tottenham. Der Verein ist ein Teil meines Lebens", sagte Kane zu seiner emotionalen Rückkehr. Er berichtete noch, dass ihm der Rücken keine Probleme mehr bereitet.
Die Münchner Wechselkandidaten Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui kamen ebenso wie der zum Revervisten degradierte Leon Goretzka nicht zum Einsatz.
Titelfoto: Bradley Collyer/PA Wire/dpa