Argentinier als neuer Coach in München? Matthäus bringt Ex-Bayern-Star ins Gespräch
München - Aus Argentinien zurück nach München? Auf der Suche nach einem neuen Bayern-Trainer wirft Rekordspieler Lothar Matthäus (63) einen altbekannten Namen in die Diskussion: Martín Demichelis (43).
Der Defensiv-Spieler trug von 2003 bis 2010 das Trikot des FC Bayern München und stand in 174 Pflichtspielen für "die Roten" auf dem Platz.
Der frühere Nationalspieler war zuletzt als Trainer der U19 und der zweiten Mannschaft von 2019 bis 2022 bei den Bayern tätig.
Aktuell ist Demichelis in seiner argentinischen Heimat Trainer von Club Atlético River Plate in der höchsten Liga Primera División.
"Er ist erfolgreich. Ich weiß, dass er eine gute Ansprache hat, deshalb gefällt mir der Name", so der Matthäus beim Bezahlsender "Sky".
"Er hat Bayern-Vergangenheit, hat Titel geholt, kommt gut an bei den Spielern." Allerdings sei der 43-Jährige "noch nicht so reif und erfahren", was den Bayern-Bossen ein Dorn im Auge sein könnte.
Alonso und Nagelsmann haben kein Interesse an Bayern
Andererseits: Noch-Trainer Thomas Tuchel (50) gilt als erfahren und hat in seinem ersten kompletten Jahr an der Säbener Straße mit den Münchnern erstmals seit 2013 die Meisterschale verpasst.
Zuletzt hatten die Bayern-Vorstände den Kontakt zum aktuellen Meistermacher Xabi Alonso (42, Bayer 04 Leverkusen) und ihren unschön aus dem Verein gebannten Tuchel-Vorgänger und jetzigen Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) gesucht.
Beide lehnten ab. Der Vertrag mit Tuchel endet mit dem Ende der noch laufenden Saison. Eine Verlängerung des Vertrags scheint ausgeschlossen.
Damit geht die Suche nach einem neuen Cheftrainer für den deutschen Rekordmeister weiter. Oder ist man schon weiter, als viele ahnen?
"Wir sind sehr final und werden hoffentlich bald etwas verkünden können", so Bayern-Sportvorstand Max Eberl (50) am Samstag vor dem 5:1 gegen den 1. FC Union Berlin. Konkrete Informationen zu den derzeitigen Kandidaten gibt es – wie gewohnt – offiziell noch keine.
Titelfoto: RONNY HARTMANN/AFP