AfD-Politiker in Gremien des FC Bayern? Präsident Herbert Hainer wird deutlich

München - Klare Worte von Herbert Hainer! Der Präsident des FC Bayern reagiert mit Sorge auf den Rechtsruck im Land und das einhergehende Erstarken der AfD. In der Pflicht sieht der 70-Jährige auch Sportvereine und Persönlichkeiten.

Herbert Hainer (70) hat eine klare Meinung zur AfD.  © Sven Hoppe/dpa

Wenn in Deutschland "spaltende Kräfte wirken", sei dies "eine Gefahr für die Demokratie, die uns seit Jahrzehnten Frieden und Freiheit beschert", machte Hainer in einem Gespräch mit Sport Bild deutlich.

Es sei deshalb sehr wichtig, bei der anstehenden Bundestagswahl "sich aktiv für unsere Demokratie einzusetzen". Er betonte außerdem explizit die Rolle, die Vereine wie der deutsche Rekordmeister in diesem Zusammenhang einzunehmen hätten.

Zwar seien Fußball und Sport das Kerngeschäft, es gebe jedoch "gewisse Punkte in einer Gesellschaft, da sollten ein Verein und seine Persönlichkeiten aufstehen und ihre Stimme erheben", sagte Hainer.

FC Bayern München Ex-Talent des FC Bayern nach Kniestoß auf Feld hirntot: Familie will endlich die Wahrheit wissen

Eine Politikerin oder ein Politiker der AfD in einem Gremium der Münchner schließt der gebürtige Dingolfinger mit aller Deutlichkeit aus.

Anzeige
Der 70-Jährige sieht mit Blick auf den Rechtsruck im Land auch Vereine wie den FC Bayern in der Pflicht.  © Sven Hoppe/dpa

Herbert Hainer: "FC Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst"

Die Gründe liegen auf der Hand: "Nein, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen bei einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird, unsere Gesellschaft spaltet und versucht, unsere Demokratie auszuhöhlen."

Dies wäre mit der Satzung des Vereins unvereinbar. "Der FC Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in der Bundesrepublik ein einzigartiges Gut", so Hainer.

Mehr zum Thema FC Bayern München: