Cottbus - Wenige Tage vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Viktoria Köln am Ostersamstag (Anstoß: 14 Uhr) hat Trainer Claus-Dieter Wollitz (59) bei Energie Cottbus Abitur-Prüfungen ausgerufen.

"Schaffen wir es am Samstag, diese Prüfung zu bestehen, wird alles gut", so der erfahrene (Fußball-)Lehrer.

Bei Energie Cottbus sind die verbleibenden fünf Saisonspiele mit einer Abschlussprüfung gleichzusetzen.

"Das ist wie als wenn du zur Uni oder Schule gehst oder du machst deine Fahrschulprüfung", führt Wollitz aus. Viele Schüler, die in diesen Tagen in Brandenburg ihr Abitur schreiben, dürften sich erinnert fühlen.

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Denn die Lausitzer drohen sich mit den jüngsten schwachen Leistungen kurz vor dem Abschluss seinen Einser-Schnitt zu verbauen, mache "zu viele grobe Fehler", um überhaupt ein Spiel zu gewinnen.

Nach sechs Niederlagen aus den jüngsten neun Spielen ist Energie zum ersten Mal seit dem 15. Spieltag aus den Aufstiegsrängen zur 2. Bundesliga gerutscht.

Deshalb fordert Wollitz das richtige "Mindset, sich in der Woche so vorzubereiten, um erfolgreich zu sein". Unerlässlich seien dafür die "Basics" und die "Intensität", wie Wollitz mantraartig betont.

Zugleich stellt der Cottbuser Macher die "Qualitätsfrage". Während man in der Hinrunde "überperformt" habe, sei es aktuell eine "Unterperformance" der Truppe.

Aber auch der Gegner habe Probleme: Mit Said El Mala (18 Jahre, zehn Tore, fünf Vorlagen) fehle das "Ausnahmetalent" der Kölner. "Den zu ersetzen, halte ich für schwierig", so Wollitz.

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Außerdem ist Cheftrainer Olaf Janßen (58) nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Bielefeld gesperrt. Der Drittliga-Coach hatte dem Pokal-Finalisten Betrug vorgeworfen.

Wollitz dazu trocken: "Olaf Janßen wird für nachvollziehbare Emotionen gesperrt." Er glaube allerdings nicht, dass das für die Kölner "problematisch" sei.