Überraschungs-Team der 3. Liga! Darum ist Energie Cottbus nicht zu stoppen

Cottbus - Der Höhenflug von Energie Cottbus in der 3. Liga geht weiter: Die Lausitzer haben sich endgültig in der oberen Tabellenregion festgesetzt. TAG24 sagt, warum der Aufsteiger weiterhin nicht zu stoppen ist.

Nicht zu bändigen: Dominik Pelivan (28, l.) und Yannik Möker (25, r.) haben Mühe, ihren Teamkollegen Tolcay Cigerci (29, M.) einzufangen.
Nicht zu bändigen: Dominik Pelivan (28, l.) und Yannik Möker (25, r.) haben Mühe, ihren Teamkollegen Tolcay Cigerci (29, M.) einzufangen.  © Robert Michael/dpa

Beste Offensive: 26 Tore nach elf Spielen sind der beste Wert der Liga. Das Cottbuser Spiel trägt unverkennbar die Handschrift von Offensivfanatiker Claus-Dieter Wollitz (59).

Energie gibt mit Dynamo Dresden die meisten Torschüsse der Liga ab und weist nach den Sachsen den höchsten Wert an Expected Goals (1,78 Tore pro Spiel) auf.

In Timmy Thiele (33) stellt Energie den Topscorer der Liga (zwölf Torbeteiligungen), in Tolcay Cigerci (29, sieben) und Maximilian Krauß (27, sechs) zwei weitere Akteure, die in der Disziplin zu den Besten gehören.

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Torhüter Elias Bethke (21): Beim Fachmagazin kicker ist er der Spieler mit dem besten Notenschnitt der Liga. Mit Abstand. Pro Spiel vereitelt der Youngster mehrere Großchancen.

Auffällig: Cottbus fängt sich extrem viele Gegenangriffe per Konter, die das Eigengewächs mit Mut, Ausstrahlung und Timing beim Herauslaufen zunichtemacht.

Darüber hinaus glänzt Bethke mit einer Vielzahl an Paraden, Reflexen auf der Linie und Sicherheit bei hohen Bällen.

Energie Cottbus: Elias Bethke und die Fans geben dem Team Rückhalt

Energie Cottbus feierte den entscheidenden Treffer im Derby gegen Aue ausgelassen vor den eigenen Fans.
Energie Cottbus feierte den entscheidenden Treffer im Derby gegen Aue ausgelassen vor den eigenen Fans.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Team und Fans sind eine Einheit: Trotz hässlicher Szenen gegen Ende des Ostderbys gegen Aue sind die Fans ein Erfolgsgarant. Beim 3:1-Siegtreffer und nach Spielschluss rannten die Spieler demonstrativ in die Gästekurve.

Es gibt wieder einen regelrechten Run auf Auswärtstickets, der Gästeblock war oft frühzeitig ausverkauft. Gegen eine für viele Fans graue Maus wie Sandhausen pilgerten über 11.000 Zuschauer ins LEAG Energie Stadion.

Stand jetzt hat Energie den kalkulierten Besucherschnitt weit übertroffen und schreibt Zuschauerzahlen wie zu Zweitliga-Zeiten.

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Momentum: Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass Energie seit Wochen das Momentum in entscheidenden Situationen auf seiner Seite hat. Der erste Saisonsieg gegen Aachen Ende August glückte in der Nachspielzeit dank des Traum-Comebacks von Kapitän Axel Borgmann (30).

Gegen Aue und Sandhausen gab Energie in der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Hand und nahm dennoch Zählbares mit.

Außerdem traf das Wollitz-Team gegen Aue und Osnabrück auf zwei Gegner, die sich in einer Krise befinden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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