Skurrile Provokation! Cottbus-Ultras warfen Gurken, Kartoffeln und Quark in Zwickau
Zwickau - Das Sonntags-Spiel des FSV Zwickau gegen Energie Cottbus ist um eine Episode reicher: Wie mehrere Quellen im Nachgang berichteten, sorgten Cottbus-Ultras mit einer kuriosen Aktion für Aufsehen!
Bereits am Sonntag informierte die Polizei, dass es im Vorfeld des Spiels zu einer "gezielten körperlichen Auseinandersetzung von Cottbuser und Zwickauer Fans" kam. Doch wie jetzt herauskam, war die Schlägerei unter den Fußballfans nicht alles:
Denn unter die Zwickau-Anhänger hatten sich viele Dynamo-Fans gemischt, während im Cottbuser Block von vereinzelte Ultras von Union Berlin und des Chemnitzer FC die Rede war.
Auf den Rängen setzten sich fortan die körperlichen Angriffe vor dem Stadion in (non)verbaler Form fort.
Die Cottbuser Fanszene präsentierte im Laufe der zweiten Hälfte ein Banner mit der Aufschrift: "Schöne Grüße aus der Lausitz, macht A."
Auffällig: Das "A" in dem Spruchband glich dem Letter in der Zaunfahne des Zwickauer Fanclubs "A-Block", die diesmal auf der Gegengerade postiert waren. Die Vermutung liegt nahe, dass Cottbuser Ultras ein solches den Zwickauer entwendeten.
Kurz nach dem Banner war es so weit: Einige Energie-Ultras warfen Spreewaldgurken, Pellkartoffeln und Quark in Richtung des Zwickauer Blocks.
Energie-Cottbus-Fans und FSV-Zwickau-Anhänger mögen sich nicht
Für Cottbus-Fans und gebürtige Lausitzer ist der Spreewald als Lebensraum samt seiner Erzeugnisse identitätsstiftend. Dazu gehören die berühmten Gewürzgurken genauso wie das Leibgericht vieler Einheimischer: Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl.
Die selbstironische Aktion wie Provokation machte schnell unter den Fans die Runde. Allerdings fand kaum eines der Wurfgeschosse sein Ziel, einige der Fressalien trafen vielmehr Polizisten.
Außerdem zeigten die Energie-Ultras ein Banner mit der Aufschrift: "Wenn Babelsberg mal zum Tanz einlädt und Zwickau nur blöde im Block rumsteht."
Das war als Seitenhieb auf das Chaos-Spiel in Babelsberg vor gut einer Woche, als im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion Babelsberg-Ultras vor Spielbeginn den Platz stürmten und in den Zwickauer Gästebock vordringen wollten.
Man sollte wissen: Die sich gegenüberstehenden Fangruppierungen sind sich spinnefeind und Scharmützel rund um derartige Hochsicherheitsspiele nichts Ungewöhnliches.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg