MDR-Experte legt sich fest: Cottbus steigt auf!
Cottbus - Die Lausitz springt voller Glück! Wieder einmal gewinnt Energie Cottbus in der Regionalliga Nordost auf den letzten Metern und kommt dem ersehnten Aufstieg in die 3. Liga einen großen Schritt näher. Das sieht auch ein MDR-Experte so!
"Ich will nicht wissen, wie viele Fernseher in der Lausitz jetzt gerade umgefallen sind", kommentierte MDR-Mann Torsten Püschel den 4:3-Siegtreffer von Energie Cottbus in der Nachspielzeit.
Dynamo Dresdens Leihgabe Jan Shcherbakovski (23) hatte in 90 Minuten plus drei per herrlichem Seitfallzieher genetzt, sein zweites Tor für den FCE. Und was für ein Wichtiges!
Kurz zuvor war Energie noch auf der Verlierer-Straße, plötzlich stand das LEAG Energie Stadion Kopf!
Selbst Ostfußball-Legende Lutz Lindemann (74), normalerweise ein Mann der sachlichen Töne, entlockte der wilde Schlagabtausch ungekannte Emotionen: "Wahnsinn! Was ist denn das hier? Mein Gott!"
Für die Fans an den Bildschirmen war nicht nur der wilde Spielverlauf (2:0, 2:3, 4:3) beste Unterhaltung, sondern auch die Konversationen des MDR-Teams.
Energie Cottbus kann den Aufstieg mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen schaffen
Schon vor dem Spiel hatte René Kindermann (48) den Experten in Anspielung auf dessen rotes Hemd gepiesackt. Lindemann trocken: "Ich habe heute Morgen zehn Pullover anprobiert. Ich bin farbunabhängig."
Später neckte Püschel: "Lutz, hast du Tränen in den Augen?" Dieser entgegnete: "Vor Freude, weil ich dieses Spiel erleben durfte."
Und für alle Energie-Anhänger hatte der sonst so kritische Lindemann an diesem Tag noch eine gute Nachricht parat. Auf die Frage, ob denn der FCE aufsteige, antwortete der MDR-Experte: "Ich glaube, ja."
Mit drei Siegen aus drei Spielen könnte Cottbus der Coup aus eigener Kraft gelingen, der Vorsprung auf Greifswald beträgt nach deren Sonntagssieg weiter zwei Zähler.
Allein mit seiner Einschätzung, "dass man sowas nicht jede Woche erlebe", hatte Lindemann nicht ganz recht.
Denn allein in 2024 ist es das dritte Mal, dass Cottbus zu Hause in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte. Nicht auszudenken, wo Energie ohne den nicht endenden Last-Minute-Wahnsinn stehen würde.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Steffen Beyer