Großes Rätselraten um aussortierten Cottbus-Profi: Wie geht es weiter?

Cottbus - Lediglich 26 Pflichtspiele hat Paul Milde (29) seit Sommer 2022 für Energie Cottbus bestritten. Zig Verletzungen verhinderten mehr Einsätze des früheren Drittliga-Profis des Chemnitzer FC. In den Cottbuser Planungen spielt er keine Rolle mehr.

Unter anderem wegen vieler Verletzungen stand Paul Milde (29, l.) nur selten für Energie Cottbus auf dem Platz.
Unter anderem wegen vieler Verletzungen stand Paul Milde (29, l.) nur selten für Energie Cottbus auf dem Platz.  © Picture Point / Gabor Krieg

Seit Kurzem wird Paul Milde nicht mehr im Kader auf der Energie-Homepage geführt. Obwohl er noch einen gültigen Vertrag bis Sommer 2025 besitzt.

Für den FCE wird der Außenverteidiger so schnell nicht mehr auflaufen! Vor zwei Wochen posaunte Trainer-Manager Claus-Dieter Wollitz (59): "Ein Spieler wird unter meiner Verantwortung keine Sekunde mehr für Energie Cottbus spielen."

Nach TAG24-Recherchen handelt es sich dabei definitiv um Milde. Demnach wollte der Verein den 29-Jährigen kurz vor Transferschluss Ende August mit Nachdruck loswerden, Milde lehnte ab.

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Infolgedessen gab es öffentlich wie hinter den Kulissen einige Verwerfungen mit dem Ergebnis: Milde ist sportlich nicht mehr gefragt, de facto aussortiert.

Großes Problem an der Geschichte: Die Kommunikation! Obwohl sich die Reservistenrolle des 140-fachen Regionalliga-Akteurs über Monate abgezeichnet hatte, fanden beide Seiten keine einvernehmliche Lösung.

Energie Cottbus: Paul Milde ist nicht mehr gefragt und soll gehen

Vermutlich wird der Verteidiger nur noch im Cottbuser Trainingsoutfit zu sehen sein.
Vermutlich wird der Verteidiger nur noch im Cottbuser Trainingsoutfit zu sehen sein.  © Picture Point / Gabor Krieg

Wie so häufig bei laufenden Verträgen war auch in dem Fall eine Abfindung Streitthema. Doch das Pokerspiel ging für den Verein nicht auf: Milde blieb - seine sportlichen Ambitionen stellte der Familienvater erst einmal hinten an.

Im August gab es außerdem Gerüchte, dass der 29-Jährige krankmache. In der Tat fehlte Milde in der Phase einige Wochen - weil er zweimal über mehrere Tage Antibiotika verschrieben bekam.

Nach seiner Rückkehr sollte Milde mittels Sondertraining seine durch die Krankheit verursachten Fitnessrückstände aufarbeiten. Dies wirkte auf den Spieler wie Straftraining.

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Nichtsdestotrotz sieht sich Milde weiter als Teil des Teams, war bei den jüngsten Siegen im Stadion. Er feierte mit den Kollegen auf dem Rasen, den er mit Trikot wohl nicht mehr betreten wird.

Klar ist: Das Tischtuch ist zerschnitten, ein Winterwechsel wäre für beide Seiten Sinn wohl die beste Option. Wenn sie wieder miteinander reden.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg

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