Fünf Spiele, fünf Tore, fünf Siege: Energie Cottbus hat einen neuen Fanliebling!
Cottbus - Mit dem souveränen 3:0 (2:0)-Sieg über die U23 von Hertha BSC geht ein goldener Februar für Energie Cottbus zu Ende. Die stolze Bilanz: fünf Spiele, fünf Siege und fünf Tore eines Neuzugangs, der großen Anteil am Aufschwung der Lausitzer hat.
Es war ein zäher Poker Ende Januar, ehe Energie Cottbus am Morgen nach dem Deadline Day vermeldete: Maximilian Krauß ist da!
Einen Monat und fünf Pflichtspiele später lässt sich feststellen, dass sich die Cottbuser Hartnäckigkeit auf dem Transfermarkt gelohnt hat! Krauß gibt dem FCE-Spiel und den Energie-Anhängern das in der Hinrunde schmerzlich vermisste Element: Schnelligkeit, Agilität, Torgefahr über den Flügel. Und darüber hinaus eine gehörige Portion Sympathie mit seiner fröhlichen und offenen Art in den Interviews.
Vor allem steht der Cottbuser Last-Minute-Neuzugang stellvertretend für die neue Hoffnung des FCE in der umkämpften Regionalliga Nordost. Die These, dass sich Energie ohne Krauß längst aus dem Aufstiegskampf verabschiedet hätte, ist nicht weit hergeholt.
Auf jeden Fall hat Krauß binnen Rekordzeit einen Hype unter den Cottbuser Fans ausgelöst. Viele feierten ihn am Dienstagabend gegen die Hertha Bubis bereits als "Fußballgott".
Beim 4:1-Auswärtssieg in Chemnitz durfte der 27-Jährige sogar nach seinen ersten zwei FCE-Treffern auf den Zaun.
Maximilian Krauß startet seit seinem Wechsel von Carl Zeiss Jena zu Energie Cottbus richtig durch!
Dank fünf Buden in fünf Partien für den FCE hat der Tempodribbler schon jetzt seine Torbilanz aus der Hinrunde bei Carl Zeiss Jena (drei Treffer) getoppt. Auch seine Bestmarke von neun Ligatoren in einer Herrensaison ist in greifbarer Nähe.
Krauß, der nach eigenen Aussagen "eine Veränderung brauchte", stand bereits vergangenen Sommer ganz oben auf der Wunschliste der Cottbuser, entschied sich nach furioser Rückserie für eine Fortsetzung des Engagements in Jena.
Nachdem die Thüringer im Winter ihre Aufstiegshoffnungen begraben mussten, meldeten sich die Lausitzer erneut und boten Krauß eine "super sportliche Perspektive". Gegen eine niedrige fünfstellige Ablösesumme eisten die Cottbuser den Links- wie Rechtsaußen aus Jena los, bei einem Aufstieg käme noch mal eine Prämie hinzu.
Die für Viertliga-Verhältnisse hohe Investition hat sich schon jetzt ausgezahlt: Gegen eine Hertha U23 ohne nennenswerte Auswärtsfans kamen an einem nasskalten Dienstagabend über 6000 Fans ins LEAG Energie Stadion.
Seitdem Maximilian Krauß in Cottbus wirbelt, haben Erfolg und Unterhaltungswert wieder deutlich zugenommen.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg