Extra-Kabine für die Reservisten? Energie Cottbus muss sechs Spieler loswerden!
Cottbus - Am Freitag startet Energie Cottbus seinen Testspielmarathon. Drei regionale Freundschaftsspiele in der Lausitz absolviert der FCE an diesem Wochenende. Doch nicht alle Akteure werden auf ihre gewünschten Einsatzzeiten kommen!
Was haben Alemannia Aachen und Energie Cottbus gemeinsam? Sie sind nicht nur beide Aufsteiger in die 3. Liga, sondern haben auch einen riesigen Kader.
32 Spieler stehen bei den Kaiserstädtern unter Vertrag, beim Cottbuser Trainingsauftakt tummelten sich 31 Kicker auf dem Platz. Logisch, dass beide Klubs ihr Aufgebot verkleinern wollen.
Doch hier kommen die Unterschiede! In Aachen waren nach Medienberichten mindestens vier Akteure zum Trainingsstart außen vor.
Demnach durften sie einige Übungen nicht mitmachen und bekamen sogar eine gesonderte Kabine zugewiesen. Die Botschaft dahinter: Bitte sucht euch einen neuen Verein!
Einen solch strikten Trenn-Kurs wird es nach TAG24-Gesprächen mit Cottbuser Verantwortlichen nicht geben, allein aus Dankbarkeit den Aufstiegshelden gegenüber.
Gegenüber der Lausitzer Rundschau betonte FCE-Präsident Sebastian Lemke (40) außerdem: "Alle Jungs haben bei uns einen Arbeitsvertrag. Wenn man sich trennen möchte, muss man nach vernünftigen Lösungen suchen."
Großer Cottbus-Kader: Timo Bornemann, Arnel Kujovic, Paul Milde und Rudolf Ndualu hintendran
Allerdings dürften sich am Wochenende Kandidaten herauskristallisieren, die weniger Einsatzzeit erhalten werden als einige ihrer Mitspieler.
In der Rückrunde spielten unter anderem Paul Milde (29), Rudolf Ndualu (24) und Maximilian Oesterhelweg (33) eine untergeordnete Rolle. Auch die Leihrückkehrer Timo Bornemann (23), Arnel Kujovic (22) und Edgar Kaizer (20) dürften es schwer haben, auf Minuten zu kommen.
FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz (58) hatte schon vor Wochen angekündigt, mit 22 Feldspielern und drei Torhütern in die Saison gehen zu wollen.
Mit den zwei geplanten Verstärkungen plus den noch nicht fest verpflichteten Jan Shcherbakovski (23, bisher Leihgabe von Dynamo Dresden) und Karl Pischon (20, noch ohne neuen Vertrag) als dritten Keeper wären es 31 Akteure.
Demnach müssten sechs Spieler für einen 25-Mann-Kader in der Umkleide ihre Plätze räumen.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Fotostand/Weiland