Er war zehn Monate verletzt! Große Gefühle bei Cottbus-Kapitän nach Traum-Comeback
Cottbus - Fußballromantik bei Energie Cottbus am Samstagabend: Ausgerechnet der zehn Monate verletzte Kapitän Axel Borgmann (30) avancierte beim 2:1-Last-Minute-Sieg über Alemannia Aachen zum gefeierten Helden!
Es lief schon die achte Minute der Nachspielzeit, doch auch die dritte Ecke wollte Schiedsrichter Luca Jürgensen (27) Cottbus noch geben.
Der Ball wurde abgewehrt, landete aber direkt vor den Füßen von Axel Borgmann. Der Linksverteidiger stoppte die Kugel und nahm aus gut 25 Metern Maß - TOOOR! Was für ein Knaller!
Ekstase pur im LEAG Energie Stadion, selbst die Ersatzspieler kannten nur ein Ziel: Den Energie-Kapitän und herzten ihn ausgiebig.
Geschichten, die nur der Fußball schreibt! Borgmann war zehn Monate schwer am Knie verletzt, bestritt gegen Aachen sein Liga-Comeback. Und meldete sich mit solch einem Hammer zurück!
Sein Schuss sicherte Aufsteiger Cottbus die ersten drei Zähler in der 3. Liga. Klar, dass nicht nur der Matchwinner vor Glückseligkeit strahlte:
"Das ist nicht in Worte zu fassen [...] es ist unfassbar schön", stammelte der 30-Jährige am MagentaSport-Mikrofon.
Axel Borgmann ist bei Energie Cottbus heimisch geworden
Trainer Claus-Dieter Wollitz (59), der eine besondere Beziehung zu seinem Kapitän pflegt, kommentierte: "Dass so ein Mensch nach so einer Verletzung so ein Tor erzielt, da fällt in einem alles ab."
Borgmann gab dankbar zurück: "Ich hatte nicht die einfachste Zeit, aber er hat mich extrem unterstützt [...] umso schöner, dass wir jetzt den Moment mal genießen können."
Der Mann aus dem Ruhrpott ist seit 2019 gemeinsam mit Tobias Hasse (28) dienstältester Cottbuser Akteur, brachte 2023 in der Lausitz einen Sohn zur Welt.
Auch bei den Fans genießt Borgmann ein hohes Standing, durfte zur Feier des Tages auf den Zaun und das UFFTA anstimmen. Anschließend war Ruhe und Family-Time angesagt:
"Ich habe mir fest vorgenommen, die Flasche Rotwein aufzumachen, die ich zum 30. geschenkt bekommen habe", bekannte Borgmann, der zuvor ein Jahr auf Alkohol verzichtet hatte.
Titelfoto: IMAGO / Steffen Beyer