Energie Cottbus ist zurück in der 3. Liga!
Berlin - Der Aufstiegskampf der Regionalliga Nordost ist entschieden: Cottbus kehrt zurück in die 3. Liga, Greifswald guckt in die Röhre!
Durch das 2:0 (2:0) bei der U23 von Hertha BSC hat Cottbus aus eigener Kraft den Aufstieg in die 3. Liga geschafft.
Vor über 8000 stimmgewaltigen Auswärtsfans ließ der FCE kaum etwas in Berlin anbrennen.
Selbst das 4:1 (2:1) des Konkurrenten aus Greifswald konnte am Ende dem FCE egal sein: Energie ist zurück im Profifußball.
TAG24 berichtete live aus dem Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark von der Aufstiegsparty!
19. Mai, 15.35 Uhr: Die Aufstiegsparty soll in Cottbus weitergehen
Mittlerweile sind viele Beteiligte etwas ratlos, weil zahlreiche Anhänger keine Anstalten machen, den Platz zu verlassen. Der Cottbuser Stadionsprecher animiert alle Fans, in Cottbus weiterzufeiern.
TAG24 nutzt den Moment und verabschiedet sich aus dem Jahn-Sportpark und macht sich selbst auf den Weg in die Lausitz. Feiert schön, Energie-Fans!
19. Mai, 15.30 Uhr: Die Cottbus-Spieler feiern mit lauter Musikbox und Major Tom
In diesem emotionalen Moment will natürlich keiner das Stadion verlassen. Selbst das angekündigte Gewitter hält viele FCE-Fans auch über eine halbe Stunde nach Abpfiff nicht davon ab, den Platz zu räumen.
Auch die Spieler kommen mit lauter Musikbox noch einmal aus den Kabinen heraus, stimmen Major Tom an.
Indes sichern sich einige Fans Tornetze und Grasstücke als Erinnerungsstücke. Die Appelle der Gastgeber bleiben ungehört, das U19-Spiel der Hertha gegen Borussia Dortmund am morgigen Montag steht auf der Kippe.
19. Mai, 15.15 Uhr: Wollitz ist da, Cottbus wird geehrt
Wenige Momente später ist es so weit - Wollitz bahnt sich eskortiert von FCE-Präsident Sebastian Lemke den Weg durch die Massen.
Gemeinsam mit seiner Mannschaft reckt er den Pokal in die Höhe. Die FCE-Fans holen indes einen alten Gassenhauer raus und stimmen "Energie, stark wie nie" an.
19. Mai, 15.10 Uhr: Wo ist "Pelé" Wollitz?
Während die Mannschaft vor den Fans feiert, ist Wollitz immer noch nicht zu sehen. Der FCE-Trainer darf auch 30 Minuten nach Abpfiff nicht den Innenraum betreten.
Die Cottbus-Fans nehmen die Entscheidung des NOFV aufs Korn und singen: "Lasst ihn frei!"
19. Mai, 15 Uhr: Energie Cottbus feiert!
Die Energie-Fans haben mittlerweile den Rasen erobert, drängen vor zur Mannschaft, die ekstatisch die Rückkehr in den Profifußball feiert.
Viele FCE-Anhänger skandieren den Namen des gesperrten Trainers "Pelé" Wollitz, der nach 2018 zum zweiten Mal den Aufstieg in die 3. Liga mit Energie schafft.
90. Minute und Schluss: Cottbus steigt auf!
Und dann ist Schluss!
Cottbus kehrt in den Profifußball zurück, die Fans stürmen den Rasen!
89. Minute: Hier wird nichts mehr passieren!
Wir legen uns fest - Cottbus steigt auf! Die Zeichen hier sind klar.
Die FCE-Fans singen "werdet zur Legende".
85. Minute: Greifswald führt klar und guckt wohl trotzdem in die Röhre.
Kurzer Check der Konkurrenz: Greifswald führt inzwischen mit 4:1, Cabrera und Eshele trafen, wird aller Voraussicht nach gewinnen. Dennoch guckt der GFC nach einer grandiosen Saison wohl nur in die Röhre.
Der Stadionsprecher in Berlin kündigt derweil an, dass bei Schlusspfiff die Tore geöffnet werden. Ein Platzsturm rückt näher.
80. Minute: Hertha glaubt nicht mehr an den Sieg
Die kurze Drangphase der Hertha war nur ein kurzes Aufbäumen, das Spiel neutralisiert sich weiter, Cottbus kommt immer mehr zum Kontern.
Witzig: Der Hertha-Stadionsprecher kündigt bereits an, dass die Energie-Fans in wenigen Minuten was zu feiern haben, bittet aber bis dahin um Contenance.
77. Minuten: Passiert hier noch was?
Das Spiel plätschert so ein wenig vor sich hin, das große Tempo und Risiko geht von keiner Seite aus. Energie konzentriert sich aufs Kontern und hat abermals durch Heike eine gute Chance, diesmal per Kopf!
Die FCE-Fans skandieren dagegen "der FCE ist wieder da" und "nie mehr 4. Liga", der Aufstieg nimmt immer klarer Konturen an!
74. Minute: Cottbus ist zurück und trifft den Pfosten!
Energie meldet sich auch im zweiten Durchgang an und trifft nach einem langen Ball auf Torjäger Tim Heike den Pfosten.
Das wäre die Entscheidung gewesen, stattdessen muss der FCE noch knapp 20 Minuten durchhalten.
68. Minute: Cottbus kontrolliert wieder, kommt aber nicht mehr zu Offensivaktionen
Von Energie kommt bis auf ein, zwei Flügelläufe von Krauß im zweiten Durchgang bisher wenig. Zwar kontrolliert Energie wieder die Partie, lässt aber die Sturmläufe aus der ersten Halbzeit vermissen.
Zum Glück aus Cottbuser Sicht ist auch Hertha nicht wirklich zwingend vorne. Bei Energie kommen in Halbauer und Pelivan für Krauß und Putze frische Kräfte.
60. Minute: Wieder Abdullatif, Bethke pariert
Auffälligster Spieler des zweiten Durchgangs ist bis dahin Mustafa Abdullatif, der diesmal halbrechts im Strafraum zum Abschluss kommt.
FCE-Keeper Bethke pariert, Hertha generiert anschließend zwei Ecken. Cottbus ist jetzt etwas passiv, führt aber weiter 2:0. Noch 30 Minuten.
53. Minute: Hertha ist durch, doch vertändelt die Chance
Die Hertha Bubis haben gewechselt und erhöhen das Tempo. Abdullatif ist über links durch, doch wartet zu lange und kann abgedrängt werden.
Währenddessen hat der gesperrte FCE-Angreifer eine wahre Wanderung durchs Stadion zurückgelegt und neben seinen Teamkollegen auf der Pressetribüne Platz genommen.
52. Minute: Greifswald führt plötzlich!
Wir blicken Richtung Greifswald, wo der GFC durch Eshele in Führung geht. Lange war es ruhig geblieben an der Ostsee.
Die Norddeutschen hätten damit ihre Hausaufgaben erfüllt.
46. Minute. Die zweite Halbzeit läuft!
Cottbus kommt unverändert und deutlich früher als Hertha aus den Katakomben. Auch das hat Symbolwirkung.
Energie ist noch 45 Minuten von der 3. Liga entfernt und will nichts anbrennen lassen.
45. Minute: Cottbus nimmt die 2:0-Führung mit in die Pause
Mit dem 2:0 aus Cottbuser Sicht geht es in die Kabinen. Das Energie-Team ohne seinen Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz zeigt sich wesentlich reifer, wacher, griffiger und hungriger als die Hertha Bubis und führt verdient.
Aktuell deutet alles auf eine Cottbuser Rückkehr in die 3. Liga hin, zumal es in Greifswald weiter 1:1 steht.
40. Minute: Energie kontrolliert das Spiel, Hertha ohne Mittel
Auf dem Platz sucht Hertha nach der Antwort, rückt aber nicht von seinem Matchplan ab, spielt seinen Stiefel einfalls- und wehrlos herunter. Cottbus hat alles unter Kontrolle und setzt weiter Nadelstiche.
Die Cottbus-Fans feiern indes frenetisch ihr Team. Heute könnte der große Tag sein!
32. Minute: Energie ist nicht satt und drückt weiter aufs Tempo!
Energie hat mittlerweile die gewohnte Selbstsicherheit in seinem Spiel gefunden und spielt weiter konsequent nach vorne. Maximilian Krauß hatte bereits drei Möglichkeiten auf einen Treffer, vergab aber jeweils.
Weiter 2:0 aus FCE-Sicht.
24. Minute: Cottbus legt nach und ist dem Aufstieg so nah!
Und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf: Cottbus spielt wieder schnell in die Spitze, Pronichev schiebt nach einem Querpass aus wenigen Metern ein!
Cottbus mit 2:0 in Front, die Ersatzbank springt voller Freude auf und rennt Richtung Platz. Cottbus mit anderthalb Beinen in Liga 3!
20. Minute: Zwei Tore in Greifswald!
Währenddessen geht es in Greifswald ebenso hoch her:
Der GFC geht zunächst durch Kocer in Führung (17'), Meuselwitz schlägt durch Hansch aber drei Minuten später zurück. 1:1.
18. Minute: Die nächste dicke Chance für Cottbus!
Der FCE macht direkt weiter und schickt Krauß auf Reisen. Aber Hertha-Keeper Kwasigroch steht seinen Mann.
Weiter 1:0 aus Cottbus-Sicht.
15. Minute: Cottbus geht in Führung!
Wenn aus dem Spiel nichts geht, muss ein Standard her! Einen Eckball von rechts köpft zunächst Pronichev an die Latte, Putze steht goldrichtig und staubt zum 1:0 aus Cottbus-Sicht ab.
Die Energie-Fans skandieren "Auswärtssieg"!
10. Minute: Abtasten und viele Spielunterbrechungen
Der große Fußball ist das nach zehn Minuten noch nicht, der Ball ist oft im Aus, beide Teams gehen auf Sicherheit und Kontrolle. Das war zu erwarten.
Einen kleinen Aufschrei gab es nach acht Minuten, als Hertha Handspiel im Cottbuser Strafraum forderte.
4. Minute: Erster Freistoß für Herthas U23 aus vielsprechender Position
Den ersten Freistoß aus brenzliger Situation haben die Cottbuser überstanden.
Die Fans peitschen Energie gnadenlos nach vorne, bei jedem Angriff und Ballgewinn geht die Lautstärke prompt an den Anschlag.
1. Minute: Beide Partien laufen!
Energie beginnt etwas überraschend mit Maxim Pronichev als Sturmspitze, Tim Heike bleibt auf Rechtsaußen.
Tobias Hasse verstärkt das zentrale Mittelfeld. Für Hasse und Pronichev ist es übrigens genauso wie für Niko Bretschenider das Duell mit ihrem Ausbildungsklub.
19. Mai, 12.55 Uhr: Die Energie-Fans fordern Timmy Thiele auf den Zaun!
Mittlerweile ist der Cottbuser Gästeblock knackevoll. Und mittendrin der gesperrte Tosptürmer Timmy Thiele, den die FCE-Fans auf dem Zaun sehen wollen.
Die Stimmung ist extrem laut, das erlebt man selten in diesem Stadion.
19. Mai, 12.45 Uhr: Tobias Röder als Cottbus-Trainer in der Verantwortung
Auf der Cottbuser Trainerbank hat heute übrigens Co-Trainer Tobias Röder das Sagen.
Für den 26-jährigen gebürtigen Lausitzer ist es das größte Spiel seiner jungen Trainerlaufbahn.
19. Mai, 12.40 Uhr: So startet Greifswald ins Fernduell!
Kurzer Blick an die Ostsee: Kontrahent Greifswald startet parallel um 13 Uhr sein Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz. Die Norddeutschen müssen allerdings auf Toptorjäger Soufian Benyamina und Abwehrchef Mike Eglseder verzichten.
Analog zu Wollitz und Thiele fehlen auch sie gelbgesperrt.
19. Mai, 12.30 Uhr: Ausgelassene Stimmung bei den Cottbus-Fans
Auf diesen Tag haben viele Cottbus-Fans hingefiebert. Heute wird praktisch die komplette Gegengerade ausverkauft sein.
Langsam füllt sich der Gästeblock.
19. Mai, 12.20 Uhr: So geht Cottbus ins Spiel!
Timmy Thiele dürfte durch Tim Heike ersetzt werden, der von Rechtsaußen ins Sturmzentrum rückt. Wer stattdessen seine Position einnimmt, ist noch ein wenig ungewiss. Außerdem rückt Joshua Putze für Dominik Pelivan auf der Sechs ins Team.
Auf Seiten der Hertha steht unter anderem der langjährige Bundesliga-Akteur Änis Ben-Hatira in der Startelf.
19. Mai, 12 Uhr: Große Fanscharen und Polizeiaufgebot vor dem Stadion
Jetzt ist auch der Reporter im Jahn-Sportpark angekommen, die Straßenbahn M10 fällt aufgrund der Fanmassen aus. Ein riesiges Polizeiaufgebot von 700 Einsatzkräften sichert das Spiel ab.
Pikant: Die verfeindeten Fans des BFC Dynamo spielen in nur knapp 7 Kilometer Entfernung zeitgleich.
19. Mai, 11.50 Uhr: Zukunft des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ungeklärt
Kleiner Sidefakt: Der traditionsreiche Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark hält seit Jahren als Ausweichspielstätte vieler Berliner Regionalligisten her. Doch seit Jahren gibt es ungelöste Diskussionen um einen möglichen Abriss und Umbau.
Neben der VSG Altglienicke bestreitet auch die Hertha U23 in der Rückrunde hier ihre Heimspiele, da das Hertha-Amateurstadion für die anstehende EM als Trainingsstätte ertüchtigt wird.
19. Mai, 11.20 Uhr: Neben Wollitz fehlt auch Stürmer Timmy Thiele
Der Ausfall von Wollitz ist nicht das einzige Handicap für Cottbus an diesem Sonntag: Auch Mittelstürmer Timmy Thiele fehlt aufgrund seiner fünften gelben Karte. Das Fehlen des Führungsspielers im Kollektiv aufzufangen, wird eine Schlüsselfrage für den FCE sein.
Witzige Anekdote: Thiele hat vollmundig angekündigt, stattdessen das Spiel aus dem FCE-Fanblock zu verfolgen und "grölen" zu werden.
19. Mai, 11 Uhr: Energie ohne Wollitz an der Seitenlinie
Mit in Berlin dabei ist natürlich Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz. An der Seitenlinie darf er indes nicht stehen - Wollitz ist nach seinem Jubellauf gegen Luckenwalde und der vierten gelben Karte ausgerechnet im Saisonfinale gesperrt. Ein Einspruch des FCE beim NOFV blieb erwartungsgemäß erfolglos.
Wollitz soll dem Vernehmen nach die Ansprache an die Mannschaft noch vor der Abfahrt in Cottbus gehalten haben. Ab dem Moment 30 Minuten vor Anpfiff darf Wollitz keinen Kontakt mehr zum Team haben.
19. Mai, 10.30 Uhr: Cottbuser Fan-Invasion in Berlin
In Berlin dürften sich einige Unbeteiligte an diesem Sonntagmorgen die Augen reiben: Die Bahnhöfe sind voller rot-weißer Verrückter.
Am Berliner Volkspark Humboldthain treffen sich die harten Energie-Fans zum gemeinsamen Einstimmen und Fanmarsch ins knapp 1,5 Kilometer entfernte Stadion.
19. Mai, 10 Uhr: Riesen Euphorie in der Lausitz
Zur Einordnung: Zum Heimspiel des Kontrahenten Greifswald dürften heute gut 3000 Zuschauer kommen. Für den Emporkömmling eine durchaus beachtliche Zahl im zweiten Regionalliga-Jahr und dennoch kein Vergleich zum früheren Brandenburger Bundesligisten.
Von einem Zuschauerschnitt von 8000 Fans träumen selbst einige Drittligisten bei einem Heimspiel.
19. Mai, 9 Uhr: Über 8000 Cottbus-Fans sind beim Auswärtsspiel in Berlin dabei!
Die Züge in Richtung Berlin sind am Morgen des Pfingstsonntages voll mit Energie-Fans. Über 8000 Gästetickets gingen diese Woche weg! Die Aussicht des langersehnten Rückkehr in die 3. Liga zieht die komplette Lausitz in den Bann.
Dabei hätten weit mehr Cottbus-Karten verkauft werden können, der Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark bietet allerdings aus Sicherheits- und Baugründen nur für insgesamt 10.000 Menschen Platz.
19. Mai, 7 Uhr: Energie Cottbus oder Greifswalder FC - wer steigt heute in die 3. Liga auf?
Guten Morgen aus dem Süden Brandenburgs! Heute entscheidet sich endlich, wer aus der Regionalliga Nordost das Ticket für die 3. Liga löst.
Vieles spricht für Energie Cottbus, doch erst einmal müssen die Lausitzer in Berlin bestehen. Kontrahent Greifswald hat stattdessen ein Heimspiel vor der Brust.
Titelfoto: Bildmontage: Soeren Stache/dpa