Energie Cottbus im Tief, Wollitz redet Tacheles: Diesen Fehler haben wir begangen

Cottbus - Diese Zahlen sind alles andere als aufstiegsreif! Sechs der jüngsten neun Pflichtspiele hat Energie Cottbus verloren. Ausgerechnet im Zielspurt des Aufstiegskampfes geht den Lausitzern die Puste aus. Trainer Claus-Dieter Wollitz (59) gesteht einen Fehler ein.

Pele Wollitz (59) gab sich nach der neuerlichen Niederlage gegen Essen selbstkritisch.
Pele Wollitz (59) gab sich nach der neuerlichen Niederlage gegen Essen selbstkritisch.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Ist bei Energie Cottbus die Luft raus? Das einstige Überraschungsteam der Saison wird immer mehr zum Problemkind.

Die Formkurve zeigt seit Wochen nach unten, die Leichtigkeit des Aufsteigers ist weg, die Unzufriedenheit da.

Dabei sah Cottbus fast wie der sichere Aufsteiger aus. Doch die einzigen beiden Siege seit März gegen Sandhausen und Aue resultieren aus (eher glücklichen) Elfmetern. Was ist seitdem passiert?

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Pele Wollitz analysiert: "Ich glaube, der Fehler, den wir gemacht haben, war nach Verl, dass wir gesagt haben: Wir haben jetzt unsere 48 Punkte. Und ich finde schon, dass wir danach so ein Stück unsere Basics liegen lassen haben."

Was Wollitz meint: Nach dem frühzeitig erreichten Saisonziel Klassenerhalt Ende Februar verpasste es Energie, schnellstmöglich neue Ziele auszugeben und die Spannung hochzuhalten.

Energie Cottbus: Bekannten sich der Klub und Trainer Wollitz zu spät zum Aufstieg?

Der Energie-Trainer ist mit den "Basics" seiner Mannschaft nicht zufrieden.
Der Energie-Trainer ist mit den "Basics" seiner Mannschaft nicht zufrieden.  © Julius Frick/dpa

Erst drei Niederlagen später, nach dem 1:2 im Spitzenspiel in Saarbrücken, ging Wollitz wieder in die Offensive, kündigte an, den Aufstieg packen zu wollen. Zu spät!

Viele Spieler schaffen es seit Wochen nicht, in den höchsten Gang zu schalten, lassen die Tugenden vermissen.

Die Mannschaft müsse sich das "Quäntchen" wieder erarbeiten, welches einzelne Situationen zu ihren Gunsten entscheiden könne, so Wollitz.

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Der Energie-Vorturner betont aber auch: "Es wäre unnormal, wenn es so weitergelaufen wäre wie in der Hinrunde."

7 Tore und und nur zwei Siege aus neun Spielen seit dem Verl-Spiel sind dennoch eine magere Ausbeute.

Wollitz bleibt vor dem Dortmund-Spiel kampfeslustig: "Ab Sonntag spielen wir alles oder nichts."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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