Energie Cottbus darf weiter vom Aufstieg träumen: Dynamo-Fans versuchen, auf Platz zu kommen
Cottbus - Der FC Energie Cottbus ist zurück an der Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga Nordost. Im Heimspiel gegen den BFC Dynamo genügte dem FCE am Dienstagabend ein 1:1 (0:0)-Remis für den Sprung auf Platz eins.
Vier Spieltage vor dem Saisonende liegen die Lausitzer einen Punkt vor Rot-Weiß Erfurt und haben damit gute Chancen auf die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die 3. Liga. Am 13. Mai steht das Heimspiel gegen Erfurt an.
Jonas Hoffmann brachte die Gastgeber in der 64. Minute in Führung. Nach 87 Minuten traf Dominic-Maximilian Duncan vor 6640 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zum Ausgleich für den BFC Dynamo.
Die Polizei war am Dienstagabend mit einem vergrößerten Aufgebot im Einsatz. Hintergrund für die Einstufung der Partie als Hochsicherheitsspiel war ein Vorfall in Berlin. Dabei wurde im Januar ein Fan-Betreuer des BFC Dynamo von vermummten Personen überfallen und zusammengeschlagen. Außerdem sollen dabei wichtige Utensilien der Dynamo-Fanszene entwendet worden sein.
Entsprechend groß war die Sorge vor Auseinandersetzungen zwischen konkurrierende Ultra-Gruppierungen. Durch den FC Energie wurde vorsorglich eine umfassende Beschränkung von Fanutensilien erlassen.
Im Gästefanblock knallte bereits in der ersten Spielminute die Pyrotechnik. Zudem versuchten BFC-Fans wiederholt, über eine Sicherheitstür auf den Rasen zu gelangen.
Energie Cottbus spielt nach einem Sportgerichtsurteil des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) noch bis zum 30. Juni 2023 auf Bewährung. Sollte es bis zum Ende der Saison Ausschreitungen geben, droht dem Verein ein Geisterspiel.
Titelfoto: Robert Michael/dpa