"Die Lausitz ist offensiv so sexy wie lange nicht mehr" - Energie Cottbus ist das Team der Stunde!

Cottbus - Energie Cottbus ist in der 3. Liga endgültig das Team der Stunde: 12:2 Tore und neun Punkte holten die Lausitzer aus den jüngsten drei Spielen. Noch nie konnte der FCE in dieser Spielklasse überhaupt dreimal in Folge gewinnen. TAG24 nennt die Gründe für den Aufschwung!

Energie Cottbus und Claus-Dieter Wollitz (59, r.) reiten auf einer Erfolgswelle.
Energie Cottbus und Claus-Dieter Wollitz (59, r.) reiten auf einer Erfolgswelle.  © Robert Michael/dpa

Eingespieltes Team: Ganze 14 Akteure des Kaders gehen in ihre mindestens dritte Saison als Cottbus-Profi, das ist Ligarekord!

Nur vier externe Neuzugänge holte Energie Cottbus im zurückliegenden Transfer-Sommer. Doch die Eingespieltheit zahlt sich aus, speziell offensiv tragen die verinnerlichten Abläufe Früchte.

Kaderdichte: Ausfälle wie Topverstärkung Henry Rorig (24) oder Mittelfeldmotor Yannik Möker (25) fielen zuletzt nicht ins Gewicht. Fünf Jokertore sind ebenso Bestwert der Liga.

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Beim Brücken-Wahnsinn am Dienstagabend in Osnabrück erlaubte sich Wollitz sogar, seinen überragenden Spielmacher Tolcay Cigerci (29) in Minute 60 auszuwechseln - anschließend schossen seine Teamkollegen noch drei Tore.

Kondition: Die Wollitz-Elf hat in puncto Intensität und Ausdauer merklich zugelegt, bearbeitet jeden Gegner massiv.

Brach die Truppe speziell gegen Bielefeld und Dresden in Halbzeit zwei ein, legt das Team jetzt hintenraus regelmäßig zu. Allein sieben Tore fielen ab Minute 61.

3. Liga: Energie Cottbus hat die stärkste Offensive der Liga

Unter anderem Maximilian Krauß (27) hat seine Form der Vorsaison wiedergefunden.
Unter anderem Maximilian Krauß (27) hat seine Form der Vorsaison wiedergefunden.  © Sebastian Räppold/Matthias Koch/dpa

Vertrauen: Der bis dato sechsmal torlos gebliebene Mittelstürmer Timmy Thiele (33) rechtfertigte seine erneute Startelf-Nominierung und knipste gegen Osnabrück doppelt.

Auch Maximilian Krauß (27) dreht nach schwieriger Vorbereitung auf und ist auf Rechtsaußen aktuell nicht zu stoppen. Sein Pendant Phil Halbauer (26) auf links hat schon jetzt mehr Ligatore als in der kompletten Regionalliga-Spielzeit zuvor erzielt.

Offensiver Ansatz: Nach drei Niederlagen in den ersten Pflichtspielen stellte Wollitz auf eine deutlich mutigere und angriffslustigere Taktik um. Energie presst jetzt am gegnerischen Strafraum und kreiert durch Ballgewinne Unmengen an Chancen und Abschlüssen.

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In beiden Disziplinen ist nur noch Dynamo Dresden besser. Bei der Zahl der Tore (18) ist Energie (vorbehaltlich den Mittwochsspielen) einsame Spitze.

Sah auch MagentaSport-Kommentator Christian Straßburger so und stellte fest: "Die Lausitz ist offensiv so sexy wie lange nicht mehr!"

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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