Cottbus - Fast schon unbemerkt von der Öffentlichkeit ist Erik Tallig (24) seit mehr als vier Wochen Trainingsgast bei Energie Cottbus. Im TAG24-Gespräch äußert er sich zu seinem Zustand und seiner Zukunft.
Die Leiden des Erik Tallig sind vorbei! Ende September schloss der Offensivakteur seine Reha in Donaustauf ab, absolvierte anschließend in Regensburg Individualtraining.
Seit Mitte Oktober hat er in Cottbus den Ball am Fuß, fast schon alte Normalität. Das Ziel ist klar: Tallig will es nach zwei Kreuzbandrissen wieder wissen!
Das Wichtigste dabei - das zweifach lädierte rechte Knie hält: "Es fühlt sich echt gut an", so Tallig.
Dennoch dosiert der Kreativspieler bestimmte Trainingsformen: "Ich höre natürlich auf mein Knie, wie sich das anfühlt. In den engen Zweikampfformen und auch jetzt bei tiefen Plätzen muss ich noch etwas vorsichtiger sein."
Auch in der Cottbuser Truppe scheint Tallig gut angekommen, wirkt schon gut integriert und bestreitet mit Freude sein Training: "Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu kicken, eine sehr coole Truppe."
Transfers bei Energie Cottbus im Winter? Wollitz öffnet eine Tür!
Den Kontakt nach Cottbus knüpfte sein Münchner Berater, der schon zu Bundesliga-Zeiten einen guten Draht in die Lausitz pflegte.
Auch Claus-Dieter Wollitz (59) hat über lange Zeit den Werdegang des Technikers beim Chemnitzer FC und 1860 München verfolgt. Tallig: "Pelé kannte mich schon von früher."
Laut dem Energie-Trainer sei Tallig ein "hoch veranlagter Mittelfeldspieler", bei dem er "nichts ausschließen" wolle, was eine Winterverpflichtung angehe.
Talligs klarer Fahrplan lautet, bis Ende des Jahres in Cottbus mitzutrainieren und voll belastbar zu werden, um in der Winterpause bereit für eine neue Aufgabe zu sein: "Ziel ist es, ab Januar einen Vertrag zu bekommen", so der gebürtige Chemnitzer.
Gut möglich, dass Tallig einen solchen bei positiver Entwicklung in Cottbus unterschreibt.