Angriffs-Alarm! Wen holt Energie Cottbus für die lahmende Offensive?
Cottbus - Ein Tor und ein Punkt aus zwei Spielen! Nach dem miserablen Jahresstart werden die Bemühungen von Energie Cottbus nach einer Offensiv-Verstärkung intensiviert.
"Ich denke, wir werden noch was machen", äußerte Energie-Präsident Sebastian Lemke (40) im MDR in der Pause des Samstagsspiels seiner Cottbuser bei Rot-Weiß Erfurt (0:2).
Wenn sie noch um den Aufstieg mitspielen wollen, werden sie dringend etwas unternehmen müssen. Denn die Cottbuser Tor-Bilanz ist verheerend!
Klammert man das furiose 4:0 im Brandenburg-Duell gegen den SV Babelsberg aus, schoss Energie in den anderen sieben Pflichtspielen seit dem Kreuzbandriss von Energie-Kapitän Axel Borgmann (29) nur fünf Törchen.
Mit einer derart mageren Ausbeute hat man nichts an der Tabellenspitze zu suchen, die nach dem Greifswald-Sieg am Sonntag mit elf Punkten in fast schon unerreichbare Ferne gerückt ist.
Doch weder Lemke noch Trainer-Manager Claus-Dieter Wollitz (58) machen Anstalten, vom Ziel Drittliga-Aufstieg abzurücken und führen dieser Tage vielerlei Gespräche mit potenziellen Neuzugängen.
Im Visier: Ein schneller Außenstürmer oder kreativer Offensivspieler, der Torgefahr mitbringt und den lahmenden Angriff sofort beleben würde.
Transfers: Energie Cottbus will noch einen hochkarätigen Neuzugang verpflichten
Einer dieser Namen ist Maximilian Krauß (27), der am Sonntag mit Carl Zeiss Jena in Greifswald nahezu chancenlos unterlag (0:3). Die Cottbuser machen mittlerweile keinen Hehl mehr daraus, dass sie Krauß gern verpflichten würden.
Allein: Jena stellt sich quer und fordert eine sechsstellige Ablösesumme bei einem Restvertrag von fünf Monaten! Zu viel für die Cottbuser (wie auch für jeden anderen Viertligisten).
Auf dem Transfermarkt gehandelt wird außerdem Dynamo-Toptalent Jonas Oehmichen (19), der in der Liga seit Anfang November keine Einsatzchance erhielt. Eine Leihe (Vertrag bis 2028) steht im Raum.
Bereits im Vorjahr machten Cottbus und Dresden Deadline Day ein Leihgeschäft fix – damals ging Jan Shcherbakovski (22) für ein halbes Jahr in die Lausitz.
Derweil ist der Draht zu Erfurts Kay Seidemann (23) – anders als in der Vergangenheit – nach TAG24-Informationen aktuell kalt.
Bis einschließlich Donnerstag haben die Cottbuser Verantwortlichen Zeit, einen neuen Hoffnungsträger zu präsentieren.
Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / S. Sonntag