20.000 Euro Schaden! BFC- und Jena-Chaoten wüten in Cottbus
Cottbus - Fußball-Viertligist Energie Cottbus hat am Freitag-Nachmittag einen hohen Vandalismus-Schaden aus den vergangenen Heimspielen vermeldet.
Das ist eine Hausnummer! Energie Cottbus muss die beiden verlorenen Heimspiele gegen den BFC Dynamo (0:1) und Carl Zeiss Jena (0:2) nicht nur sportlich teuer bezahlen.
Wie die Lausitzer am Freitag mitteilten, verursachten gewaltbereite Auswärts-Fans einen empfindlichen Schaden in Höhe von insgesamt 20.000 Euro für die Cottbuser!
Betroffen sind diverse Einrichtungen im Gästebereich des Stadions der Freundschaft. Sowohl der BFC Dynamo als auch Carl Zeiss Jena waren mit gut 1000 Fans oder mehr zu den Partien in die Lausitz gereist, darunter auch einigen Unverbesserlichen.
Diese wollten sich in den hitzigen Duellen nicht nur optisch und gesanglich verewigen, sondern zerstörten nach Klub-Angaben mutwillig Vereinseigentum.
Beim jüngsten Spiel am Samstag hatten BFC-Chaoten bereits vor Anpfiff ordentlich Pyrotechnik und Knaller gezündet und nach wenigen Minuten für eine längere Spielunterbrechung gesorgt.
Die Folgen dieses Feuerwerks stellte der Verein im Nachgang fest: Nicht nur das Ballfangnetz ziert jetzt ein großes Loch, auch Sitzschalen wurden herausgerissen. Hinter dem Sanitär-Container wurde ein Feuer gelegt.
Energie Cottbus muss für hohen Sachschaden größtenteils selbst aufkommen
Die Gewalt-Aktion der BFC-Hooligans war nicht die erste in dieser Saison. Bereits im Oktober-Heimspiel gegen Jena hatten Thüringer Anhänger im Sanitärbereich gewütet.
Waschbecken wurden aus den Verankerungen gerissen, Fließen, Rohrleitungen sowie deren Anschlüsse beschädigt. Auch Seifenspender, Papierhalter und Toilettensitze mussten dran glauben.
Und die Rechnung? Wird Energie Cottbus zu großen Teilen selber zahlen müssen, obwohl der Verein Strafanzeige gegen Unbekannt stellte.
Denn die Versicherung der Lausitzer beinhaltet nicht diese Form von Vandalismus, ebenso lehnte Jena eine Regulierung des von ihren Anhängern verursachten Schadens in Höhe von 12.000 Euro ab.
Zum Vergleich: Mit 20.000 Euro ließe sich auch ein guter Regionalliga-Neuzugang in der Rückrunde bezahlen.
Titelfoto: Bildmontage: FC Energie Cottbus/ Stefan Scharfenberg-Hecht