Winter-Neuzugänge nach SGE-Stotterstart im Fokus: Einem droht jetzt schon die Bank!
Frankfurt am Main - Bei der Frankfurter Eintracht ist nach dem Rückrunden-Start weiterhin ein wenig Sand im Getriebe. Zwei Neuzugänge konnten bisher noch nicht ihren Stempel aufdrücken. Einem droht nun sogar ein Bankplatz.
Mit Sasa Kalajdzic (26/Wolverhampton) und Donny van de Beek (26/Manchester United) holte Eintracht Frankfurter im Winter gleich zwei Stars per Leihe von der Premier League in die Bundesliga.
So richtig durchgestartet ist seitdem allerdings noch keiner von beiden, obwohl sie eigentlich so gut ins Anforderungsprofil benötigter SGE-Kicker passen. Gesucht wurde ein offensiver Mittelfeldspieler und seit dem Kolo-Muani-Abgang händeringend auch ein waschechter Mittelstürmer.
Nun hat man jene Positionen abgedeckt, in den mittlerweile drei absolvierten Partien konnten die England-Neuzugänge jedoch trotz Startelf-Einsätzen kaum überzeugen.
Dies sieht auch Cheftrainer Dino Toppmöller (43) so, gibt aber gleichzeitig auf der Pressekonferenz nach dem Mainz-Kick zu bedenken: "Wir haben sie in die Mannschaft integriert, aber noch nicht richtig ins Spiel einbinden können. Das dauert halt seine Zeit."
Es läuft, aber es läuft eher stotternd bei den bisherigen Eintracht-Auftritten im neuen Jahr. Vor allem spielerisch und offensiv hakt es an einigen Stellschrauben.
SGE-Coach Toppmöller lässt durchblicken: Für Donny van de Beek wird es jetzt besonders schwer
Für die entsprechende Durchschlagskraft in Form von Toren soll hier im Bestfall der österreichische Nationalspieler sorgen. Zwar gelang Kalajdzic bisher noch kein Treffer, doch ist er als Wandstürmer zumindest unmittelbar ein wichtiger Faktor im Spiel der Frankfurter.
Anders sieht es in jener Hinsicht indes beim Holländer van de Beek aus, der eigentlich gerade im Bereich der Chancenkreierung weiterhelfen sollte und sich selbst als Zehner sieht. Dies tut er bislang aber noch überhaupt nicht, wirkt teilweise sogar wie ein Fremdkörper auf dem Feld. "Donny hat kein Top-Spiel gemacht", sagte auch Toppmöller nach dem 1:0-Sieg am Freitagabend.
Dann schiebt der 43-Jährige hinterher: "Wir haben versucht, etwas zu ändern, und Farès Chaïbi hatte gute Energie." Klare Ansage vom Coach: Van de Beek droht jetzt auf die Bank zu rutschen!
Bedenkt man zudem, dass neben Chaïbi (21) auch Ellyes Skhiri (28/beide nach Afrika-Cup-Teilnahme) und der zuvor langzeitverletzte Kapitän Sebastian Rode (33) am vergangenen Wochenende zurückkehrten, wird die Konkurrenzsituation für van de Beek umso verzwickter. Schon jetzt muss er um jede Einsatzminute kämpfen und wird wohl nur Stammkraft, sofern er es schafft, zeitnah an sein oberes Leistungslimit zu gelangen.
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